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Presse

Segler von Stahl Finow auf dem Gardasee

In den Osterferien befand sich ein Teil der Segler von Stahl Finow auf dem Gardasee und segelte dort bei herausfordernden Bedingungen die erste internationale Regatta des Jahres. Ein Artikel dazu wurde von Toralf und Torsten geschrieben, der schon heute in der Märkischen Oderzeitung erschien:

Barnimer Segler auf dem Gardasee

Zum Nachlesen gibt es auf unserer Homepage nun auch den Originalartikel mit beiden Bildern:

Solch ein Gewimmel möcht` ich sehen…

Nun passt Goethes „Faust“ natürlich nicht auf jede Situation, aber die Verhältnisse zur diesjährigen „Fraglia Vela Riva“ (= Regatta im Segeln in Riva) beschreibt das Zitat durchaus.

Anlässlich der 30. alljährlichen Opti-Auftaktregatta am Gardasee, die eben auch den Charakter einer inoffiziellen Weltmeisterschaft (offiziell „World Championchip“) trägt, wurde nämlich ein neuer Teilnehmerrekord in der Klasse der jüngsten Segler erreicht.
Insgesamt 1.067 junge Seglerinnen und Segler aus 24 Nationen brachten den italienischen Veranstaltern auch einen Eintrag ins Guinnesbuch der Rekorde und führten -auch aufgrund der zahlreichen mit angereisten Eltern, Trainer und sonstigen Betreuern- nicht nur auf dem See, sondern auch den Straßen und in den Hotels und Pensionen von Riva del Garda, Nago und Torbole zu echten Platzproblemen (= hohen Preisen).

So viele Teilnehmer an einer Startlinie, hätte ein 2,5 km langes Chaos bedeutet. Daher teilte der veranstaltende Segelsportverein von Riva die Teilnehmer in fünf Gruppen (= „Fleets“) sowie als sechstes die Gruppe unter zehn Jahren („Cadettis“) ein.

Bei zehn Wettfahrten stellten die acht bis 15-jährigen Seglerinnen und Segler von Gründonnerstag bis Ostersonntag dann ihr Können unter Beweis.
Nicht selten waren die Ausdauersportler von 9:00 bis 18:30 Uhr auf dem Wasser; bei oftmals fünf bis sechs Windstärken und Temperaturen von sieben bis fünfzehn Grad.
Aber nicht nur gegen Wind, Wasser und Kälte, sondern auch gegen die mehr als Tausend Konkurrenten hatte jede/r zu kämpfen und die beiden Teilnehmer von Stahl Finow -von insgesamt 18 Brandenburger Optimisten- bewiesen erneut ihre Klasse.

Johannes Fehst erkämpfte sich in seinem Fleet insgesamt einen 60. Platz und Jasmin Schmidt einen 159. Glückwunsch und weiter so!
Gewonnen hat übrigens in diesem Jahr der türkische Segler Isik Omer auf dem Opti TUR 500 und mit allein vier ersten Plätzen vor Zemi Patrick (Italien) und Lamay Gwendal aus Deutschland!

Leider konnten die mit angereisten Eltern ihre Sprösslinge dabei vom Ufer aufgrund der Entfernungen und auch des Wetters kaum erkennen. Denn die Sonne sahen sie in diesen Tagen selten, mussten aber feststellen, dass es in Italien lange regnen kann. Das störte aber die Brandenburger Optisegler selbst weniger.

Neben seinen jüngsten Spitzenseglern hatte der Landesverband aber auch noch die besten Seglerinnen und Segler Klassen Laser Radial, Laser 4.7 und 420er an das „innere Meer“ Italiens eingeladen, natürlich auf deren eigene Kosten, so dass insgesamt 43 Brandenburger vor Ort dabei waren.
Der Landesleistungsstützpunkt Werbellinsee beim SV Stahl Finow selbst hatte seine für 2012 frisch ernannten VBS-Leistungskader Johannes Fehst (Eichhorst, Klasse Opti), Anna-Klara Krömke (Wandlitz, Laser 4.7), Alexander Schmidt (Britz, Laser 4.7) sowie Hans Reinhardt und Lukas Wiese (Finowfurt, einzige Landeskadersegler 420er!) sowie Jasmin Schmidt (Britz) als Nachwuchshoffnung entsendet.

Das Training vor Ort begann für die Brandenburger Optisegler schon am Montag vor Ostern, als unmittelbare Vorbereitung für die Wettfahrten.
Gründonnerstag folgten dann die Regatta ambitionierten Segler in den übrigen Klassen. Während die Optisegler zwischen Riva und Limone in ihren „Fleets“ um die Wette segelten, kämpften die 19 Laser und die sechs 420er-Segler unter Trainingsbedingungen vor Torbole vor allem gegen die Gewalten der Natur und mit ihrem „inneren Schweinehund“.

Nach einem freien Tag am Ostermontag mit „Luftholen“ in Venedig oder Verona, Eisdiele oder Pizzeria, mussten sich hier die Optimisten in ihrer zweiten Ferienwoche auch wieder anschließen.
Gemeinsam trainierten alle Bootsklassen dann bis Freitagmittag bei kaum besser werdenden Witterungsbedingungen.
Begleitet und betreut wurden die Brandenburger Segler auf dem Gardasee unter Leitung des Landestrainers Christian Braune dabei von fünf ehrenamtlichen Trainern mit Motorbooten. Ach ja, und da waren ja noch die Eltern. Bekannt als Transporteure, Techniker und Verantwortliche für Spaß, Unterhaltung und Versorgung.
Es gehört schon eine große Portion Aufopferungsbereitschaft und Optimismus dazu, seine Freizeit und seinen Urlaub komplett auf das Hobby seiner Kinder auszurichten. Das Engagement der Eltern bei der Entwicklung sportlicher Leistungen wie des sozialen Zusammenhaltes im Verein kann namentlich beim Segelsport mit Geld nicht aufgewogen werden.

Aber die sportlichen Wettkämpfe auf Weltklasseniveau wie das Training vor dem Hintergrund der Schnee bedeckten 1700 Meter hohen Berge boten auch zahlreiche tolle Erlebnisse für unsere Kinder- und so durften sich zur letzten Trainingseinheit die „kleinen“ Segler bereits einen Vorgeschmack holen auf das, was sie in den größeren Bootsklassen erwartet. Es wurden die Boote getauscht- groß gegen klein- und umgekehrt, so dass auch die „Großen“ ihren Spaß hatten.
Und da war es wieder, das „Gewimmel“…

P.S. In zehn Tagen folgen jetzt die nächsten Regatten in Berlin und in Schwerin. Dann gilt es, das Gelernte erfolgreich anzuwenden.

Toralf Reinhardt

Die Bilder sind beim Training entstanden und im Hintergund des ersten Bildes sind auch noch einige 420er zu erkennen.

Wahlversammlung der Abteilung Segeln des SV Stahl Finow e.V.

Vor einer Woche fand die Wahlversammlung der Abteilung Segeln des SV Stahl Finow e.V. im Hotel finesse in Finow mit reger Beteiligung der Mitglieder stat und Toralf hat dazu einen Artikel geschrieben, den er auch der Tagespresse zur Verfügung gestellt hat:

Hanno Schwager einstimmig wiedergewählt

Anlässlich der diesjährigen Wahlversammlung der Abteilung Segeln des SV Stahl Finow e.V. wurde der bisherige Abteilungsleiter Segeln Hanno Schwager einstimmig wieder gewählt. Insgesamt 66 stimmberechtigte Mitglieder (von 171) hatten sich am Nachmittag des 24.03. im kleinen Saal des Restaurants Finesse an der Angermünder Straße in Eberswalde versammelt, um den Kurs für das nächste Jahr zu bestimmen und zugleich die Abteilungsleitung zu wählen, die die Abteilung in den nächsten drei Jahren führen soll. Schnell zeigte sich, dass die übergroße Mehrheit der Mitglieder mit der bisherigen Leitung volllauf zufrieden war und ihre Ziele und Intensionen weitgehend teilt.

In seinem Bericht verwies der alte (und neue) Abteilungsleiter entsprechend auf die sportlichen und sonstigen Erfolge des vergangenen Jahres und stellte zugleich die nächsten Ziele vor:
Sportlich spielt die Abteilung Segeln in der ersten Liga des Landes Brandenburg mit. Als Landesstützpunkt für den Nordosten Brandenburgs trainieren hier nicht nur 24 Barnimer Kinder und Jugendliche des eigenen Vereines sondern auch Sportlerinnen und Sportler aus den Nachbarvereinen, wie z.B. dem Yachtclub Joachimsthal. Sechs Kinder und Jugendliche gehörten 2011 zu den D-Kadern des Landes: Johannes Fehst, Alexander Schmidt und Anna Klara Krömke bei den Optimisten, Paul Pinkau bei den Lasern sowie Lukas Wiese und Hans Reinhardt bei den 420ern. Entsprechend nahmen am alljährlichen Trainingslager im Juli 2011 auch wieder 68 Kinder und Jugendliche aus verschiedenen Vereinen des Landes Brandenbuirg undz.T. darüber hinaus teil.

Neben der Teilnahme an zahlreichen auswärtigen Regatten waren die Deutsche Meisterschaft der XY-lon-Klasse und die Brandenburger Meisterschaft der Optimisten besondere Herausforderungen an das Organisationsvermögen der Ehrenamtlichen. Aber auch die drei traditionellen Regatten wie die Werbellinseeregatta, die zweiteilige Kielkreuzerregatta und die Frühjahrsregatta waren abzusichern.
Mit der diesjährigen 60. Werbellinseeregatta sowie der erneuten Ausrichtung der Landesmeisterschaft der Optimisten und den Landesmeisterschaften in den Klassen Pirat und 20er Jollenkreuzer gilt es hier anzuknüpfen.

Stolz waren der Abteilungsleiter und sein Kassenwart Jörg Schulz zudem auf den gut aufgestellten Haushalt: Trotz der Notwendigkeit, 2011 die Kläranlage am Objekt Werbellinsee von Grund auf erneuern zu müssen, war er mehr als ausgeglichen. Dabei halfen neben einer moderaten Beitragserhöhung im Vorjahr auch Fördermittel des Landkreises in Höhe von ca. 4000 Euro sowie die zusätzliche Stützpunktförderung. Und so konnte auch der neue Haushalt „mit schwarzen Zahlen“ geplant werden.

Entsprechend wurde die Abteilungsleitung durch die Mitglieder einstimmig entlastet und neben dem Abteilungsleiter wurden auch die Mitglieder der Leitung, die sich der Wiederwahl gestellt hatten, in ihren Ämtern bestätigt. Neben dem langjährigen Stellvertreter Mario Drechsler waren dies Christian Eckart als Jugendwart, Christoph Laska als Sportobmann, dazu Kassenwart Jörg Schulz und auch Toralf Reinhardt, der als Vorsitzender des Gesamtvereines Stahl Finow in der Abteilungsleitung Segeln ohne konkrete Funktion mitarbeitet. Dazu wurden Rene Raasch und Thomas Lamprecht als Verantwortliche für Arbeit und Technik sowie Heidi Hunger-Goeke als Kulturobfrau neu in die Leitung gewählt.

Verabschiedet nach langjähriger Tätigkeit wurden dagegen die Sportsfreunde Burkhard Josek als Obmann für Arbeit und Technik, Steffan Knoll als Kulturobmann sowie Ulrike Piesker als Stellvertreterin des Jugendwartes.

Gedankt wurde hier zugleich den Sportsfreunden des Vereines, die die Abteilung ehrenamtlich in weiteren Organisationen vertreten. Insbesondere sind dies Stefan Lauk als Vorsitzender des Segelrevieres Eberswalde und stellvertretender Vorsitzender des Verbandes Brandenburgischer Segler sowie Torsten Schmidt als Brandenburger Obmann der DODV (Deutschen Optimist Dingi Vereinigung).
Mit Blick auf die anstehende Segelsaison, die jetzt am 31.03. für die Optimisten mit der Anreise zum Training am Gardasee und für die 420er-D-Kader mit der Müggelseeregatta beginnt, verabschiedete der frisch gewählte Abteilungsleiter „seine Mitglieder“ deshalb mit einem zünftigen „Goode Wind: Ahoi!“

Toralf Reinhardt
Vorsitzender


(Bild zeigt Abteilungsleiter Schwager links und Stellvertreter Drechsler rechts)

In der MOZ erschien der Artikel gestern unter dem Titel: Segler-Abteilung auf gutem Kurs, als Bild wurde eines von der XY-Deutschen vom letzten Jahr gewählt.

Üben für den Bootswechsel

Ein Artikel zum Wechseltrainingslager des Landes, an dem die zwei SVSF-Segler Anna-Klara Krömke und Alexander Schmidt teilnehmen durften:

Bericht von der Junioren-WM der Segler in La Rochelle von Paul Pinkau

Meine erste Weltmeisterschaft im Laser Radial mit 15 Jahren

In diesem Jahr qualifizierte ich mich mit drei weiteren Brandenburger Seglern für die Junioren-Weltmeisterschaft der Bootsklasse „Laser Radial“ 2011. Diese fand in La Rochelle vor der französischen Atlantikküste vom 24. – 31. Juli 2011 statt. Hier segelten die besten Laser-Radial-Segler der Welt im Alter von 14-18 Jahren um den Weltmeistertitel.

Zur optimalen Vorbereitung fuhren wir bereits am 16. Juli mit unseren Eltern, die für Verpflegung und Unterkunft zuständig waren, und unserem Trainer vom Verband Brandenburgischer Segler mit den Booten nach Frankreich. Eine Woche lang trainierten wir jeweils in zwei Trainingseinheiten (je drei Stunden) vor der Französischen Atlantikküste bei ca. 5 Windstärken. Es war ein „Hammergefühl“ vor der Französischen Atlantikküste bei diesen Bedingungen zu segeln. Zu unserer allgemeinen Regeneration gingen wir jeden Tag nach der letzten Segeleinheit eine ¾ Stunde Laufen.

Nach dem einwöchigen Training begann dann am 24. Juli 2011 die eigentliche Junioren-Weltmeisterschaft mit der Anmeldung und Vermessung aller Boote (Kontrolle durch die Jury). Nach dem Ruhetag haben wir nochmals eine kurze Segeltrainingseinheit absolviert, um alle Abläufe und Revierkenntnisse zu verinnerlichen.

Am Dienstag, den 26. Juli 2011, begann nach Einteilung der Segler in 6 Gruppen (4 männliche und 2 weibliche) mit insgesamt 260 männlichen Startern und 99 weiblichen Startern der eigentliche Wettkampf. Um 14 Uhr war der erste Start, das hieß für uns ca. 1,5 Stunden vorher aufs Wasser gehen. An vier Tagen fuhren wir 8 Wettfahrten (2 Wettfahrten pro Tag). Vor den jeweiligen Starts war die Anspannung immer sehr groß, die letzten Informationen holten wir uns noch vom Trainer (z. B. Strömungswerte vor Ort) und dann ging es los.

Eine Wettfahrt dauerte ca. 1-1,5 Stunden und danach ging es sofort zum erneuten Start, zuvor noch kurz zum Trainer und dann ab. Wir waren somit jeden Tag ca. 6-7 Stunden auf dem Atlantik. Nach den vier gesegelten Wettkampftagen erfolgte die Vorentscheidung hinsichtlich der Aufteilung in die jeweiligen ersegelten „Fleets“ (insgesamt 4 Fleets = Qualifikationsgruppen). Nach der Vorrunde war ich auf Platz 165 und somit erreichte ich das Bronze Fleet (3. Gruppe von 4). Leider hatten wir nicht so gute Bedingungen wie in der Trainingswoche. Bei Windstärken von nur 2-3 und starker Strömung konnte ich mein Ziel (eine Platzierung im Mittelfeld) nicht erreichen. An dem 5. und 6. Wettkampftag segelte ich im Bronze Fleet und erzielte bei der Junioren Weltmeisterschaft den 189. Platz.

Die stärkste Nation bei den Männern waren die Italiener und bei den Frauen die USA. Es war ein tolles Gefühl, gegen die besten Laser-Segler der Welt segeln zu dürfen. Ohne meine Eltern hätte ich mir das alles nicht ermöglichen können. Ein Dank auch an meinen Trainer Paul Reck.

Paul Pinkau,
SV Stahl Finow

update: Die Märkische Oderzeitung hat den Artikel von Pauls WM-Teilnahme inzwischen auch in geküzter und geänderter Form in ihrem online-Auftritt veröffentlicht: Vom Werbellinsee zur WM nach La Rochelle

Das Orgbüro wird zum Fundbüro

Nach einer solchen Veranstaltung finden sich auf dem Gelände immer einige persönliche Dinge, die die Teilnehmer vergessen haben. In diesem Jahr kommt es mir deutlich mehr vor, vielleicht wollten nach der späten Siegerehrung alle schnell nach Hause….

Folgende Dinge haben sich angefunden:

  • Regattaschwimmweste mit Regattauhr
  • Sonnenbrille
  • Ölzeugjacke
  • Plane und weitere Teile von einem Schlauchboot.
  • eine prall gefüllte Federtasche

Die rechtmässigen Eigentümer melden sich bitte mit einer detaillierten Beschreibung unter regatta@stahl-finow-segeln.de, die Rückgabe wird dann schon irgendwie organisiert.

Frühjahrsregatta bei Stahl Finow

Nachdem Thomas im letzten Artikel einige Bilder zur Regatta hochgeladen hat, hier nun ein von Toralf Reinhardt geschriebener Artikel zur Frühjahrsregatta:

Frühjahrsregatta bei Stahl Finow

Am vergangenen Wochenende lieferten sich die Segler vom Werbellinsee bei der diesjährigen Frühjahrsregatta von Stahl Finow erneut spannende Wettkämpfe und genossen zugleich bei wunderschönem Frühlingswetter die seglerischen Möglichkeiten des gesamten Sees.

Die Frühjahrsregatta –diesmal am 28.Mai- gehört als traditionelle Wettfahrt des Vereins vom südöstlichen Zipfel des Werbellin seit langem zu den so genannten Revier-internen Wettkämpfen. Hier dominieren nicht die Spitzensegler der großen Reviere mit ihren modernen Jachten den Wettkampf, sondern Ziel ist eher die unmittelbare seglerische Auseinandersetzung mit jährlich meist identischen bzw. ähnlich besetzten Teams jeden Alters.

In diesem Jahr nahmen entsprechend wieder 18 Boote in den drei Klassen „Jolle“, „Jollen-Kreuzer“ und „Kielboot“ an der „Runde über den See“ teil, davon jeweils sieben Jollen (offene Boote) bzw. Jollenkreuzer (Boote mit Kajüte, aber ohne Kiel).

Im Gegensatz zum Beispiel zu den anstehenden diesjährigen Großwettbewerben Brandenburger Landesjüngstenmeisterschaft der Optimisten (im Juni 2011) bzw. Internationale Deutsche Meisterschaft der Ixylon (im Juli 2011), bei denen jeweils mehrere Wettfahrten in Form eines so genannten Olympischen Kurses gesegelt werden, wird bei der Frühjahrsregatta nämlich nur eine Wettfahrt –aber dafür als „Langfahrt“ über den gesamten See- durchgeführt.

Am Start in Höhe des Kaffee Maritim wurde dazu von jedem Teilnehmer die Zeit genommen und nach dem Zieldurchgang am Außensteg des Vereines gestoppt.
Zuvor musste jedoch jede Jacht zweimal über den gesamten See segeln, da die Wendemarke in Höhe der langjährigen Partner vom Sportsverein Yachtclub Schorfheide Joachimsthal ausgelegt worden war. Aufgrund der vorherrschenden Windrichtung ging es dabei zunächst „vor dem Wind“ (d.h. mit Rückenwind) bzw. seitlichem Wind los und der Rückweg musste dann gegen den Wind erkreuzt werden, was erwartungsgemäß wesentlich länger dauerte.
Dadurch hatten natürlich die Joachimsthaler Segler und die Sportsfreunde vom See- und Wassersportverein Altenhof neben der längeren Anreise zusätzlich das Handicap, auch wieder zurück zu ihren Heimatvereinen segeln zu müssen.

Dabei erwies sich die diesjährige Frühjahrsregatta durchaus auch seglerisch wieder als anspruchsvoll. Zwar meinte es die Sonne ganz gut mit den Teilnehmern und Regen gab es nicht, aber der Wind verlangte den Sportlern doch einiges ab. Von durchaus frischen drei bis vier Windstärken über Flaute, drehende Winde und kurze, heftige Böen war einiges dabei, was das Seglerherz je nach Platzierung mehr oder minder erfreute. Zudem hatten die einzelnen Teilnehmer durch das „Startfenster“ von ca. 30 Minuten nicht nur auf dem Kurs sondern bereits am Beginn der Wettfahrt ganz unterschiedliche Bedingungen und das Regattafeld zog sich zeitweise recht weit auseinander, aber mehrfach auch wieder zusammen.

Und auch dadurch variierte die Reihenfolge der teilnehmenden Jachten vom Start über Vorwindtour- Bojenrundung- Kreuz mehrfach, so dass eindeutige Favoriten nur schwer auszumachen waren. Dazu kam, dass die ersegelte Zeit nicht unbedingt auch mit der erreichten Platzierung übereinstimmen musste, da hier noch der so genannte Yardstick-Faktor, d.h. der Rennwert des konkreten Bootes, mit eingerechnet werden musste.
Letztlich aber standen in allen drei Bootsklassen die Sieger doch eindeutig fest; Eike Knopfleisch und Joachim Wolf auf ihrer Ixylon in der Jollenklasse, der Jugendwart von Stahl Finow Christian Eckart mit Vorschoter Maik Jäckel bei den Jollenkreuzern und Vater Olaf und Tochter Ulrike Hertel mit ihrer „Marieholm“ in der Kielbootklasse.
Während alle drei Siegerteams vom Gast gebenden Verein stammten, waren die besten Gäste Ulf Ploschenz und Henry Hempel vom SWV Altenhof Drittplatzierte bei den Jollenkreuzern sowie Florian und Lukas Reichstein mit ihrer 420er Jolle von YCS Joachimsthal Vierte in der Jollenklasse. (alle Ergebnisse unter www.stahl-finow-segeln.de)

Insgesamt ein seglerischer Höhepunkt, der für Regattawart Christoph Laska und Wettfahrtleiter Olaf Winkelmann zugleich eine gute Vorbereitung für die weiteren anstehenden Termine bildete und den alle Teilnehmer gemeinsam und traditionell nach der Siegerehrung mit Kaffee und (selbst gebackenem) Kuchen ausklingen ließen.

 
Ergebnisse Jollen
Ergebnisse Jollenkreuzer
Ergebnisse Kielboote

Toralf Reinhardt
Vorsitzender SV Stahl Finow e.V.

Der Artikel wurde unserer Regionalzeitung (Märkische Oderzeitung) zur Veröffentlichung überlassen.

Stahl Finow in der Tagespresse

In der Märkischen Oderzeitung erschien am Freitag ein Artikel zum Trainingswochenende 30.4./1.5.:

Stahl Finow für die beste Jugendarbeit im Seglerverband ausgezeichnet

Eine wertvolle Segeljolle als Präsent

Der Verband Brandenburgischer Segler konnte in diesem Jahr sein 20-jähriges Bestehen feiern. Und nicht nur aus diesem Grund hat es sich der VBS – Verband Brandenburgischer Segler- verstärkt auf die Fahne geschrieben, die Kinder- und Jugendarbeit in den Brandenburger Segelvereinen zu fördern.

Erstmalig wurde in 2010 ein landesweiter Motivationswettbewerb ausgeschrieben und mit hochwertigen Preisen ausgestattet. Das Motto „Wir holen die Jugend ins Boot – Segeln im Land Brandenburg“ war dabei wörtlich zu nehmen und mit entsprechenden Leistungen zu untersetzen.

Mitmachen konnte jeder Brandenburger Segelverein, der sich dem Wettbewerb stellen wollte. Dabei wurden die verschiedensten Aspekte bewertet. Punkte gab es zum Beispiel für die Anzahl der Neumitglieder im Kinder- und Jugendbereich in 2010, die Anzahl der Trainingseinheiten in der Woche im Sommer und Winter, die Durchführung von Trainingslagern, die Kooperationen mit Schulen, die Teilnahme an Regatten und vieles mehr. All dies war durch Abgabe einer Bewerbungsmappe zu dokumentieren und nachzuweisen.

Insgesamt stellten sich 14 der ca. 190 Seglervereine des Landes dem Wettbewerb und wurden durch den VBS mittels eines zuvor entwickelten Punktesystems bewertet. Und dabei gab es einen eindeutigen Sieger: den Sportverein Stahl Finow e.V., Abteilung Segeln!

Die Siegerehrung erfolgte auf der Bootsausstellung „Boot &Fun“ Ende November in Berlin anlässlich der Feier zum 20. Bestehen des Verbandes Brandenburgischer Segler.

Der Vorsitzende des VBS Karl-Heinz Hegenbart überreichte zunächst dem drittplatzierten SV Ciconia Storkow einen 1000 € Gutschein für Segelmaterial.

Auf den ersten und zweiten Platz aber wartete dann jeweils eine neue, komplett ausgestattete Segeljolle Optimist im Wert von mehreren Tausend Euro, die bisher nur anlässlich der diesjährigen Weltmeisterschaft in der Republik Polen gesegelt worden war. Der Optimist für den Sieger Stahl Finow war zudem zusätzlich mit einem hochwertigen Kompass zur Navigation in größeren Regattafeldern bzw. unbekannten Gewässern ausgestattet worden.

Die Jugendgruppe des SV Stahl Finow, Abteilung Segeln, war zur Siegerehrung mit fünf jungen Seglern, der stellvertretenden Jugendwärtin Ulrike Hertel und dem Abteilungsleiter Hanno Schwager angereist. Gemeinsam konnten sie über den vorher geheim gehaltenen Sieg vor dem zweitplatzierten Potsdamer Segelverein jubeln und den „Opti“ mit der Aufschrift „Wir holen die Jugend ins Boot – Segeln im Land Brandenburg“ in Empfang nehmen. Natürlich wird er in der nächsten Saison den Kern unseres Regattateams auf vielen auswärtigen und Barnimer Wettfahrten bilden.

Toralf Reinhardt
SV Stahl Finow e.V.

Doppelsieg der Brüder Wiese in Lehnin

Mit einem ungefährdeten Doppelsieg der Brüder Georg und Lukas Wiese (in zwei verschiedenen Bootsklassen) bei der diesjährigen Lehniner Freundschaftsregatta erwiesen sich die Jugendsegler des SV Stahl Finow e.V. erneut als zuverlässige Leistungsgaranten für den frisch zum Landesstützpunkt ernannten Barnimer Sportverein.

Die große Freundschaftsregatta des SV Kloster Lehnin Sektion Segeln (Landkreis Potsdam-Mittelmark) ist alljährlich der seglerische Höhepunkt am so genannten Männertagswochenende in Brandenburg und steht entsprechend bereits seit mehreren Jahren insbesondere bei den Jugendseglern des SVSF auch regelmäßig im Terminkalender.

Nach den Siegen von Lars Schulze und Carl Duhn bei den 420ern sowie dem zweiten Platz von Hans Reinhardt bei den Optis im Vorjahr, reisten die Barnimer in diesem Jahr entsprechend erneut mit einer starken Mannschaft aus drei 420er Booten und drei Optis an.

Bei schwierigen Witterungsverhältnissen (Dauerregen und Temperaturen deutlich unter 10 Grad Celsius) dominierten insbesondere die 420er von Stahl Finow das Feld der Teilnehmer deutlich und sicherten sich nach insgesamt drei Wertungswettfahrten am Sonnabend und einer Wettfahrt am Sonntag alle drei Plätze auf dem Treppchen, d.h. die Plätze 1 bis 3.Gesamtsieger wurden in dieser Bootsklasse Georg Wiese mit Vorschoter Willi Mews mit drei Siegen vor dem Team Sebastian Schwager und Vorschoter Axel Bähr sowie der einzigen gemischten Mannschaft von Stahl Finow mit Lars Schulz und Vorschoterin Friederike Reinhardt. Da blieben den einheimischen Favoriten (insgesamt waren sechs Boote gemeldet) nur die folgenden Plätze.

Bei den kleineren Optis, den Einhandsegelbooten der Anfänger, waren insgesamt 20 Boote in den beiden Startgruppen A (Fortgeschrittene) und B (Anfänger) gemeldet, wobei allerdings mehrere Teilnehmer aufgrund des Wetters nicht alle Wettfahrten bestritten. Zudem hatten die Jüngeren auch mit dem Wind wesentlich größere Probleme als die erfahrenen Segler. Beispielsweise riss bei Niklas Schulz, dem jüngsten Segler von Stahl Finow, am Sonnabend nach der ersten Wettfahrt das Segel und musste entsprechend ausgetauscht werden. Und mit dem Ersatzsegel ging er dann am Sonntag „unfreiwillig“ baden (wie auch mehrere andere Sportler), d.h. er kenterte infolge einer Winddrehung mit anschließender Böe kurz hinter der Startlinie und fiel in das nur 8 Grad kalte Wasser des Klostersees. Aber Niklas kämpfte und richtete sein Boot alleine wieder auf, obwohl es im flachen Wasser mit der Spitze der Sprit (die normaler Weise das Segel nach oben ausbäumt) zeitweise sogar im Seeschlamm stecken blieb. Dadurch zunächst auf den letzten Platz zurückgefallen, gab er nicht auf und überholte in der folgenden Wettfahrt schließlich sogar noch mehrere Teilnehmer des Regattafeldes. Im Endergebnis erreichte Niklas Schulz den 11. Rang bei den Opti „B“, der Sieg ging hier völlig verdient an Anne Gerl vom Werderaner Seglverein, die sich im Vorjahr noch knapp Hans Reinhardt geschlagen geben musste und damals Dritte wurde.

Hans Reinhardt dagegen wurde erneut Zweiter, diesmal allerdings bei den Fortgeschrittenen (Opti A) und hinter Lukas Wiese, dem jüngeren Bruder von Georg Wiese, was das erfolgreiche Wochenende von Stahl Finow Segeln komplettierte. Dritter der A-Segler wurde übrigens mit Fiete Graumann ein Sportsfreund aus Rostock (Mecklenburg-Vorpommern), wie im Vorjahr der Sieger bei den B.

Toralf Reinhardt

SV Stahl Finow e.V.

MOZ-Artikel

Der von Toralf geschriebene Artikel ist inzwischen auch in der Märkischen Oderzeitung erschienen: