SV Stahl Finow Abteilung Segeln Rotating Header Image

Laser

33. Schweriner Herbstpokal Tag 1

Als Saisonhöhepunkt und auch Abschluss der Regattasaison sind 8 Segler von Stahl Finow zum Herbstpokal nach Schwerin aufgebrochen. Die Bedingungen waren herausfordernd. Am Freitag zog ein Sturmtief über die Ostsee und brachte bis nach Nordbrandenburg und Mecklenburg-Vorpommern ausgiebigen Regen und nur noch 4°C. Nicht gerade einladend.

Am Morgen war es zum Glück trocken und etwas wärmer und auch der Wind spielte mit. 2-3 Bft ließen gute Wettfahrten erwarten.

Die A begannen mit Frühstarts, so dass es erst mit ca. 30 Minuten Verzögerung losging. Es folgten 3 Wettfahrten, bei denen der Wind langsam abnahm und rechts drehte. Der Kurs war interessant, da sich A- und B-Feld nur die Startkreuz teilten und dann jeweils eigene Schleifen und Ziel hatten. Und am Ende kam nach einem letzten Schauer sogar die Sonne heraus.

19. Jugendmastercup

Unsere beiden ILCA4-Segler waren am Wochenende beim 19. Jugendmastercup, der durch die Wassersportvereinigung am Langen See e.V. und den Berliner Tourenseglerclub Blau-Weiß e.V. ausgetragen wurde. Gesegelt wurde auf dem Seedinsee, wo beide vor Jahren schon im Opti gesegelt sind.

Am Sonnabend waren die Bedingungen gut. SW Stärke 3 mit Böen bis 5 ließen 3 Wettfahrten zu, bei denen beide gut zurechtkamen. Am Sonntag wehte der Wind leider nur noch schwach, weshalb nach nur einer weiteren Wettfahrt abgebrochen wurde. Am Ende waren Ole als 10. und Matti als 11. direkt nacheinander auf der Ergebnisliste zu finden.

Die Gesamtergebnisse sind hier zu finden: Ergebnisse 19. Jugendmastercup

Bollmann-Regatta 2023

Am Wochenende 16./17.09.2023 stand mit der Bollmann-Regatta auf dem Beetzsee in Brandenburg an der Havel der nächste Saisonhöhepunkt an. Für Stahl Finow waren insgesamt 8 Sportler in den Klassen Opti B, ILCA 4 und ILCA 6 angereist. Die Eröffnung erfolgte pünktlich. Aber leider nur mit insgesamt gut 40 Teilnehmern. Auf Grund der durch die in der Vorwoche stattgefundenen Kanupolo-Europameisterschaft kam es zur Verschiebung der Bollmann-Regatta um eine Woche und dadurch zu Überschneidungen mit dem Meer-Seen-Cup für die Optis auf dem Müggelsee und dem Seglerhaus-Preis am Wannsee, der gleichzeitig Berliner Jugendmeisterschaft ILCA4 und ILCA6 war.

Auch die Bedingungen waren leider etwas schlechter als zunächst angesagt. Statt der versprochenen 3-4 Bft aus Osten gab es nur ca. 2 Bft, die ab und zu mit Böen bis zu 3 Bft aufgelockert wurden, manchmalaber auch fast weg ware. Das Segeln wurde dadurch manchmal etwas zäh und manche Segler quälten sich über den Kurs.

Die unregelmäßigen Dreher wurden von der Wettfahrtleitung durch leichte Veränderungen am Kurs immer wieder ausgeglichen. Teilweise rutschte der Kurs dabei aber etwas aus der Erwartung. Die ILCA kamen damit gut zurecht, die Opti B hatten in der 2. Wettfahrt nach der Luvtonne aber Schwierigkeiten, den Kurs zur 2 zu finden und so fuhr knapp die Hälfte des Feldes zunächst zur 3 / 3a. Dadurch würfelte sich die vordere Hälfte wieder komplett durcheinander. Die 3. Wettfahrt war dann wieder eindeutiger und schon auf der Startkreuz konnte sich Fritz vom Feld lösen und fuhr einen souveränen Sieg ein.

Nach 3 Wettfahrten war für die Opti B Schluss und es wurde zurück geschleppt. Aber auch bei den ILCA passierte nichts mehr, so dass sie kurz nach den Optis wieder an Land waren.

Nach diesen drei Wettfahrten sah es für unsere Jungs recht gut aus. Niklas war bei den ILCA 6 auf Platz 5, Timon auf Platz 10, Ole bei den ILCA 4 auf Platz 2. Und bei den Optis waren Fritz auf 3, Malte auf 5, Morris auf 8 und August und Hans auf den Plätzen 18 und 19 auch gut positioniert.

Am Sonntag kam es leider zu keiner weiteren Wettfahrt. Und so wurde nach einer Startverschiebung an Land die Siegerehrung etwas vorgezogen. Für Stahl Finow besonders erfreulich, standen mit Fritz im Opti B und Ole im ILCA4 zwei Segler auf den Treppchen ihrer Klasse. Aber auch für die anderen lohnte sich die Anreise, für jeden Teilnehmer gab es eine Urkunde und einen Sachpreis.

Eine Besonderheit bei der Bollmann-Regatta ist die Teamwertung. Und hier belegte Stahl Finow den 2. Platz.

Die kompletten Ergebnisse sind hier zu finden: Fritze Bollmann Regatta manage2sail Ergebnisse

53. Schwielochsee Pokalregatta

An diesem Wochenende hatte der Segelclub Schwielochsee e.V. zur 53. Schwielochsee Pokalregatta 2023 eingeladen. 185 Boote in 9 Bootsklassen waren angereist. Die Bedingungen waren am Sonnabend sehr gut. Nachdem es am Freitag Abend das fast schon übliche Gewitter gab und auch am Sonnabend noch die Reste einer Gewitterfront nah am See vorbei gezogen waren, entwickelte sich klassisches Rückseitenwetter.

Der Wind wehte den gesamten Nachmittag aus WSW mit leichten Drehern. Er schwankte um 3 Bft mit einzelnen Böen bis 5 Bft, aber auch mit leichten Aussetzern bis runter auf knapp 2 Bft.

Der Kurs bei den Optis wurde von Wettfahrt zu Wettfahrt leicht nachjustiert. Der Wind drehte dann aber bald wieder in die andere Richtung, so dass die bevorteilte Seite während der Kreuz wechselte und manche taktische Entscheidung zu einer deutlichen Verschiebung der Position führte.

Die Wettfahrtleitung unter Anne-Gritt Denda ließ zum Glück die Optis in diesem Jahr auf den großen See. Der Kurs wurde aber nicht viel leerer. Bei knapp 100 Optis auf dem Kurs bildete sich im Lauf der Wettfahrten immer eine lange Opti-Schlange in der Mitte des Kurses. Dadurch konnten z.B. die B kaum mit freiem Wind segeln, wenn sie nicht ganz an den Rändern fuhren.

Bei vergleichbaren Regattafeldern haben sich Trapezkurse mit innerer und äußerer Schleife bewährt. Vielleicht ist das auch am Schwielochsee eine Überlegung wert. Klassische Dreieckskurse haben bei kleineren Feldern zwar durchaus ihren Reiz, bei den Optis würde aber alles etwas entzerrt und gerade für die führenden B noch etwas fairer.

Zum Glück hatte die Wettfahrtleitung die Großwetterlage im Blick und entgegen der Ausschreibung für den Sonnabend 4 Wettfahrten angesetzt. Am Sonntag fehlte jegliche Dynamik am Himmel und nach 2h Startverschiebung an Land wurde die Regatta beendet und die Siegerehrung auch nach vorne verlegt.

Von Stahl Finow waren insgesamt 9 Boote angereist. 1x ILCA7, 1x 420, 2x ILCA4 und 5x Opti B. Besonders gefreut habe ich mich über unsere 420-Crew. Julia und Antonia hatten sich spontan nach unserem Trainingslager für die Regatta gemeldet. Leider war diese am Sonnabend nach der 2. Wettfahrt beendet, da ein Trapezdraht gerissen war.

Die Ergebnisse sind über die folgenden Links einzusehen: ILCA 7 / ILCA 4 / 420 / Opti B

Besonders hervorzuheben ist sicher der 2. Platz (von 11) durch Milo bei den ILCA7 und der 5. Platz von Fritz bei insgesamt 41 Opti B im Feld.

Weitere Bilder (auch von den Großen) gibt es auf der Homepage des SCS: Pokalregatta – Bilder

Askaniercup 2023 – die Ruhe vor dem Sturm

Die Beteiligung ist in diesem Jahr etwas geringer als in den Vorjahren. Das ist vor allem bei den Laser zu sehen, wo es in keiner der drei Klassen zu einer Rangliste kommt. Die Aufnahme entstand unmittelbar nach der Eröffnung.

Landesjugendmeisterschaft 2023 – Brandenburg in Blossin

Start der Opti B vom Pinend gesehen

An diesem Wochenende fand in Blossin am Wolziger See die Landesjugendmeisterschaft 2023 Brandenburg statt. Angereist waren ca. 200 Kinder und Jugendliche in den Bootsklassen 29er, 420er, ILCA 4 und 6, Cadet sowie Opti A und B. Von Stahl Finow waren 2 Segler in der Klasse ILCA 6 und 7 Optis A und B dabei.

Die Bedingungen waren für Wettfahrtleitung und Segler nicht ganz einfach, da ein Hochdruckgebiet kombiniert mit Gewittern die Großwetterlange dominierte. So kam nach einem Start gegen 11.00 die große Flaute und wir mußten fast 2 Stunden warten, ehe wieder gesegelt werden konnte.

Dann folgten aber 4 gute Wettfahrten, bei denen der Wind zwar immer wieder drehte und auch mal wieder abnahm, es in Summe aber fair blieb.

Fritz Graffunder bem Zieldurchgang zu seinem ersten Sieg bei einer Wettfahrt
Start am Sonntag

Am Sonntag sollte es dann schon um 10.00 losgehen. Nachdem auf dem Kurs Bravo alle Klassen unterwegs waren und die Opti B schon teilweise auf dem Vorwindkurs segelten, ließ der Wind doch wieder nach. Es wurde abgebrochen und alle trieben zurück ins Startgebiet. Dort wurde bis 12.00 Uhr gewartet. Es kam aber kein Wind mehr und so wurde abgebrochen.

Als sich alles zusammenschob wurde abgebrochen
Still ruht der Wolziger See

Mit den 4 Wettfahrten vom Sonnabend gab es aber schon eine vollwertige Regatta und so konnte die Ehrung der Sieger und Platzierten durchgeführt werden.

Die Siegerehrung dauerte auf Grund der 7 Bootsklassen und der doppelten Wertung des Siegers der Regatta und des Landesmeisters der jeweiligen Klasse etwas. Zusätzlich wurden auch noch Sachpreise per Losentscheid verteilt.

Für uns als SV Stahl Finow sind insbesondere die Ergebnisse bei den Opti B hervorzuheben. Fritz Sievers wurde mit nur einem Punkt Rückstand 2. sowohl bei der Regatta als auch in der Wertung der Landesjugendmeisterschaft. Fritz Graffunder belegte einen hervorragenden 5. Platz und konnte bei dieser Regatta seine erste Wettfahrt gewinnen Und Morris wurde noch sehr guter 11.

Trotz der Sonntags-Flaute war es eine gute Veranstaltung. Der Wolziger See bot die Möglichkeit, die Felder für die großen und kleinen Segler auf eigenen Kursen segeln zu lassen. Und der SC Krüpelsee hat bewiesen, dass auch ein relativ kleiner Verein solche Veranstaltungen durchführen kann. Und mit dem Jugendbildungszentrum Blossin stand auch ein guter Rahmen dafür zur Verfügung. Es gab hier und da vielleicht einen Stau. Die 200 Teilnehmer verteilten sich aber doch ganz gut.

Die kompletten Ergebnisse sind hier zu finden: Landesjugendmeisterschaft 2023 – Brandenburg

Sailing Team Brandenburg am Gardasee

Sailing Team Brandenburg – Bild von Jan Müller

Das Sailing Team Brandenburg weilt zum Training und für die Opti-Regatta am Gardasee. Von Stahl Finow sind Milo, Niklas und Timon im Laser und Fritz, Matti und Ole im Opti dabei.

Schwielochsee-Pokal 2022

So schön kann segeln sein. Beim Schwielochsee-Pokal ist der Verein in allen Bootsklassen vertreten, aber ein hartnäckiges Gewittergebiet hat den Wind aufgesaugt und beschert uns zum Abend endlich 😉🤔 den versprochenen Regen. Es pladdert lauter auf die Zelte als die Disko im Schuppen. Gesegelt wurde heute nicht, die Stimmung war aber trotzdem i.O..

Askaniercup 2018 der Segler von Stahl Finow

4. Askaniercup: Spannende Wettkämpfe und sportliche Höchstleistungen

Der 4. Askaniercup war seglerisch anspruchsvoll und organisatorisch ein großer Erfolg für die Segler von Stahl Finow. Nach den Melde-Problemen vom Vorjahr hatten sich in diesem Jahr doch wieder 110 Seglerinnen und Segler von ca. 25 Vereinen aus Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Sachsen-Anhalt zur diesjährigen Regatta in den fünf Bootsklassen Laser Radial, Laser 4.7 sowie Opti A, B und C angemeldet. Stahl Finow selbst war mit 13 Kindern und Jugendlichen bei den Lasern Radial sowie den Opti-Anfängern und Fortgeschrittenen vertreten. Der Askanier-Cup ist traditionell die letzte große Regatta vor dem Saisonwechsel im Sommer, der durch die Deutschen-, Europa- und Weltmeisterschaften bestimmt wird.

Wetterbedingt war die Regatta Kräfte zehrend und anspruchsvoll. Nach den voran gegangenen heißen und trockenen Sommertagen war es deutlich kälter und feuchter. Gesegelt wurde in diesem Jahr in drei Feldern unter drei Wettfahrtleitern, den beiden Laser-Klassen unter Martin Sieker, den fortgeschrittenen Optis A und B unter Christoph Laska sowie den Anfängern in der Klasse C unter dem Team Jasmin Schmidt und Lars Schulz. Entsprechend wurden zahlreiche Helfer und auch Schiedsrichter von Stahl Finow und mehreren Partner-Vereinen benötigt, insgesamt ca. 30 Sportlerinnen und Sportler unterstützten an Land und auf dem Wasser.

Die fortgeschrittenen Optimisten A und B begannen am Samstag mit kräftigen Winden um 4 Beaufort für die ersten beiden Wettfahrten, drehende Winde auf nördliche Richtungen (vorher West) erforderten dann zwei Kursverlegungen in Folge. Dann Start der dritten Wettfahrt für die Optimisten A mit mehreren Startversuchen, die aufgrund von Frühstartern immer wieder abgebrochen werden mussten. Zum folgenden Start der B-Segler frischte der Wind dann kräftig auf, in Böen dann bis auf 6 Windstärken. Das stellte die Segler vor erhebliche Probleme, sie kämpften mehr ums „Nichtkentern“, als um die Plätze. Deshalb entschied der Wettfahrtleiter Christoph Laska auf Abbruch für die Segler B, die erfahreneren A-Segler fuhren „das Ding“ aber zu Ende. Auch bei den Laser-Segler gab es mehrere vergebliche Startversuche, im Tagesergebnis brachten aber trotz der Bedingungen beide Klassen drei komplette Wettfahrten erfolgreich ins Ziel.
Bei den Opti C wurden von vorne herein nur zwei kürze Wettfahrten geplant und auch absolviert.

Der Sonntag brachte anderes Wetter: Grauer Himmel und Nieselregen, aber dafür auch gleichmäßigen Wind aus West mit 3 Windstärken -zum Segeln fast ideal.
Zwei Wettfahrten für alle Klassen waren am Sonntag das Ziel. Und das wurde erreicht, so dass in jeder Klasse jeweils das schlechteste Ergebnis gestrichen werden konnte.
Die Siegerehrung konnte dann vom stellvertretenden Abteilungsleiter Mario Drechsler und allen Wettfahrtleitern und Schiedsrichtern um 14.30 Uhr etwas vor dem Zeitplan erfolgen. Das Org-Büro hatte schnell gerechnet und gut gearbeitet. Proteste wegen unfairen Segelns gab es kaum. Es gab Wanderpokale für die Sieger in allen Klassen, Urkunden und Erinnerungspreise für alle Optimisten
Eine halbe Stunde später war das Gelände am Werbellinsee wieder komplett leer. Alle Segler hatten mit ihren Booten die Heimreise angetreten.

Im Ergebnis dominierten bei den Lasern die Brandenburger Segler und auch Stahl Finow war gut vertreten. Bei den Optimisten siegten und dominierten dagegen in allen drei Klassen (!) diesmal die Berliner. Bei den großen Lasern Radial siegte Mario Rychlitzki von Einheit Werder mit 5 Siegen in 5 Wettfahrten! Stahl Finower Segler erreichten mit Friedrich Kräft, Tom Zwicker, Ole Kardokus und Nicolas Schypinski hier immerhin die Plätze 4 sowie 6 – 8. Lediglich Platz 5 ging noch an Linda Hensel aus Berlin, punktgleich mit Tom Zwicker. Und da mit 11 Teilnehmern die Bedingungen für eine Ranglistenregatta erreicht wurden, gab es auch wertvolle Punkte für die Landes- und Bundesliste. Bei den Lasern 4.7 reichte es mit 9 Teilnehmern leider nicht für eine Ranglistezählung. Sieg und Platz 2 gignen hier nach Brandenburg zu Marc Handschug und Niels Ruben Otto, Platz 3 erreichte Sophie Isabel Elbrandt vom LRS.

Der Sieg bei den Opti A ging an David Buchler aus Berlin vor zwei weiteren Berlinern. Bester Brandenburger wurde hier Hannes Braune von den Märkischen Adlern auf Platz 4 bei insgesamt 42 gemeldeten Startern. Bei den Opti B siegte Vincent Göbel aus Berlin in einem Feld von 39 Seglern. Der beste Segler von Stahl Finow war hier Milo Pachali, der es in dem starken Feld auf einen beachtlichen Platz 5 geschafft hatte. Niklas Büttner als 7. zeigte ebenfalls eine starke Leistung, Silas Pachali (19.), Edwin Fielitz (26.), Timo Siedler (31.) und Tobias Dressler (33.) rundeten das Bild im Ganzen positiv ab.

Und mit den Plätzen 4 (Matti Zerson), 7 (Meta Fielitz) und 8 (Arthus Cangier) bei den 9 gestarteten Anfänger-Optis C sind auch für die Zukunft noch Entwicklungsmöglichkeiten sichtbar. Der Sieg ging hier ebenfalls nach Berlin an Henry Noack.

Im Ergebnis zeigte sich auch der Stahl Finower Trainer Maik Jäckel mit der Gesamtleistung zufrieden, erkannte aber auch noch einige Defizite in Taktik und Athletik bei seinen Schützlingen.

Toralf Reinhardt

Die kompletten Ergebnisse sind auf unserer Ergebnisseite zu finden: Ergebnisse

Stahl Finow bei der Jugend-Europameisterschaft Laser Radial 2016

Bild TallinDie Sommerferien begannen, und der erste Saisonhöhepunkt war gerade absolviert. Nach der erfolgreichen Teilnahme an der Travemünder Woche stand der eigentliche Höhepunkt vor der Tür. Die Jugendeuropameisterschaft im Laser Radial in Tallinn (Estland). Zur Teilnahme hatten sich von unseren Seglern Anselm Klein aus Potsdam, Carolin Müller aus Fürstenberg sowie vom SV Stahl Finow Niklas Schulz, Anna-Klara Krömke und ich, Jasmin Schmidt. Betreut wurden wir vom amtierenden Deutschen Meister im Laser Standard und Trainer Lukas Feuerherdt aus Brandenburg a. d. Havel
Die Reise begann am 02.08. Der Großteil der Segler flog mit Familie, wobei Familie Krömke den gesamten Weg von Bernau nach Tallinn mit 2 Bussen und 4 Booten beschreiten durfte (ca.1500 km).

Dazu der Bericht von Anna:

Unsere Reise nach Tallinn startete für uns am Montag, den 1. August 2016 um 4 Uhr morgens. Es ist noch dunkel, doch die Krömkes stehen vorbereitet, in Thrombosestrümpfen vor dem Transportgespann, bestehend aus 2 Transportern, einem Motorboothänger, 5 Booten
und 4 Fahrern.
Das erste Etappenziel: Warschau. In Warschau dann eine erste Pause, schneller Fahrerwechsel und weiter ging es. Als Tagesziel wollten wir es noch hinter die litauische Grenze schaffen. Bis Warschau konnten wir auf einer gut ausgebauten Autobahn fahren und kamen zügig voran. Leider verliessen uns nach Warschau die guten Strassen und es folgte eine einspurige Schnellstraße, welche viele Überholmanöver zur Folge hatte. Um
Mitternacht hielten wir dann in Bauska (Lettland) und gönnten uns unseren wohl verdienten Schlaf. Am Morgen ging es dann auch schon weiter nach Riga, wo dann eine lustige Stadtrundfahrt mit unserem Gespann folgte. Schließlich kamen wir am Dienstag, den 2. August um 18 Uhr in Tallinn an. Das 2001 erbaute, großzügige und moderne Kloster mit seinem überaus einladendem Gästehaus und den herzlichen Nonnen des Birgittenordens ließen sofort alle Strapazen der Anreise vergessen. Der Sporthafen war nur 500 Meter entfernt. Das restliche Team kam fast zur selben Zeit in Tallinn mit dem Flugzeug an.

Anna Klara Krömke

Anna Klara Krömke

Tallinn und Training
Den ersten Tag verbrachten wir damit, das Hafengelände zu erkunden, die Boote abzuladen, das Material zu checken und die Altstadt zu besichtigen. Bei herrlichem Wetter entdeckten wir die Sehenswürdigkeiten Tallinns. Am nächsten Tag sollte es bereits aufs Wasser gehen,
um das Revier kennen zulernen. Bei stürmischen Windbedingungen erkundeten wir Landformationen, das Wellenmuster, Strömungen und Windsysteme. Unser Trainer Lukas Feuerherd, ein ehemaliger Laser Leistungssportler, konnte uns wertvolle Tipps vermitteln und hat die Trainingseinheit aufgrund der kraftzehrenden Wetterlage verhältnismäßig früh beendet. Kraft und Motivation sollen nicht bereits am ersten Tag aufgebraucht sein.
Neuer Tag und neue Bedingungen. Weniger Wind und kleinere Wellen ermöglichten uns einen vorteilhaften Einstieg in die Technikvorbereitung. Es folgte eine lange intensive Trainingseinheit, in der alle Segler ihre Segeltechnik an Wind und Welle anpassen konnten. Auch nach aktiver Segelzeit prägte der Sport, in Form von Auslaufen und Lockerungan Land, unsere Wettkampfvorbereitung. Ein dritter Segeltag wurde uns, aufgrund von zu wenig Wind, verwehrt. Stattdessen trieben wir Sport und besichtigten einen, in der Nähe liegenden, Wasserfall und genossen den Ausblick vom Fernsehturm Tallinns.

Bericht Tallinn – Anna

Jetzt wieder Jasmin:

Am Ziel angekommen, wurden wir alle bereits im Gästehaus erwartet. Wegen der super Lage und der spirituellen Ruhe haben unsere Eltern eine Unterkunft im Gästehaus des Pirita Klosters gebucht. Dieses Kloster wird heute von Nonnen des Ordens der Birgittiner Schwestern bewirtschaftet. Entgegen unserer Befürchtungen stellten sich die Schwestern als total cool heraus und wir hatten überall WLAN im Convent.
Austragungsort war der Hafen, an dem die Olympischen Spiele von Moskau 1980 ausgetragen wurden. Damals war Estland von der Sowjetunion okkupiert. Was sich bis heute in Architektur und Sprachbild des Landes zeigt.
Bevor die Meisterschaft starten konnte, musste das Revier erkundet werden, dazu dienten 4 Trainingstage.
Damit wirklich alle die gleichen technischen Voraussetzungen im Kampf haben, wurde eine Vermessung aller Boote und Bootsteile durchgeführt. Anschließend fand eine feierliche Eröffnung mit den 140 teilnehmenden Seglern Europas aus 26 Staaten und ihrer Begleitungen statt.
Während der Trainingstage hatten wir eher wenig Wind, was sich am ersten Tag mächtig änderte. Da fielen die Wettfahrten wegen zu starken Windes aus.
Die darauffolgenden Wettfahrttage verliefen wie geplant, jedoch trieben die Windbedingungen die Segler an ihre körperlichen Grenzen. Niklas kämpfte verbissen mit der Fairness seiner Gegner. Anna-Klara segelte um Platz 26. Meine Erfolgschancen waren wegen des starken Windes eher bescheiden und ich musste mich mit Platz 15 in der Wertung der unter 17 jährigen zufrieden geben.
Jasmin Schmidt
Schließlich konnten auch am letzten Tag keine Rennen mehr stattfinden wegen unbeständiger Winde.
Jugendeuropameisterin wurde Hanna Anderssohn aus Rostock, welche ihre seglerischen Anfänge am Schwielochsee hatte.
Abgesehen von der JEM war Tallinn ein Highlight für sich. Wir fanden immer etwas Zeit, um in den Abendstunden die Altstadt zu erkunden.
Nachdem sich die 14 Tage dem Ende neigten, hieß es Abschied nehmen. Der Abflug für die Segler um 5:30 Uhr morgens, ließen auch Thomas und Torsten aufbrechen um den ganzen Transport zurück zu bringen.
Während wir gegen 9:00 wieder in Berlin landeten, kamen die beiden Väter unbeschadet 3 Tage später in unserem Heimatverein Stahl Finow in Wildau an. Nun war erstmal Urlaub angesagt, um abzuschalten und neue Kraft zu sammeln.
Ich freue mich schon auf den nächsten Höhepunkt zur Deutschen Meisterschaft in Wismar.

SONY DSC

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