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Kielboot

Frühjahrsregatta 2021 trotz Corona

Streamline

Trotz der andauernden Corona-Pandemie, konnten die Segler des SV Stahl Finow e.V. am vergangenen Samstag ihre geplante Frühjahrsregatta in diesem Jahr erfolgreich durchführen, wenn auch natürlich mit Einschränkungen.

Streamline
Streamline mit Hendrik Reinhardt, Paul und Tobias Dressler

Dass die Segler damit gegenüber anderen Sportarten, auch und gerade den Indoorsportarten im eigenen Verein, privilegiert sind, ist ihnen durchaus bewusst und natürlich auch im Gesamtverein diskutiert worden.

Aber die Besonderheit des Segelsports ist eben neben der relativ geringeren Bedeutung von Alters- oder Geschlechtsspezifik der Abstand, der grundsätzlich zwischen den einzelnen Booten und zum Teil auch an Bord herrschen sollte. Zudem ist die Mannschaftsstärke selbst bei den größten Booten auf dem Werbellinsee mit maximal drei Seglern vorgegeben und wird höchstens durch Mitnahme des Familiennachwuchses überschritten.

Bei den stabilen Inzidenzwerten im Landkreis Barnim, traute sich mithin die Abteilungsleitung Segeln eine Corona-konforme Durchführung eines sportlich fairen Wettbewerbes zu und konnte dies im Gegensatz zum Vorjahr auch kurzfristig stemmen, inklusive Hygienekonzept an Land.

Gemeldet hatten 2021 insgesamt 29 Boote mit über 50 Seglern vom gesamten Werbellinsee und natürlich vor allem vom ausrichtenden Seglerverein. Die Boote wurden von Wettfahrtleiter Lars Schulz zur weiteren Entzerrung in zwei Gruppen geteilt und starteten ab 13.00 Uhr zeitversetzt; einmal die 15 Kielkreuzer und einmal die elf Jollen und drei Jollenkreuzer.

Auf ein vorbereitendes Treffen zuvor an Land wurde verzichtet. Die Vorbesprechungen mussten komplett online durchgeführt werden.

Bei sonnigem Wetter und zwei bis drei Windstärken vorrangig aus Süd-West, aber zum Teil stark drehend, begannen die Wettfahrten unweit des Barschberges mit einer kurzen Kreuz zur Luv-Tonne als Ablauftonne. Dann folgte der lange Vorwind-Kurs bis zur Lee-Tonne unweit der Wasserskistrecke bei Joachimsthal und abschließend die noch längere Kreuz über den gesamten See zurück zum Ausgangspunkt, denn die Start- markierte auch die Ziellinie.

Der härteste Kampf entbrannte von Anfang zwischen den Kielkreuzern „SMY“ (einer Soling unter Regattaobmann Carl Duhn) und „Streamline“ (einem offenen Kielkreuzer unter Schatzmeister Hendrik Reinhardt). Die Streamline startete mit „Frühstart“ und musste korrigieren, also wenden, hinter die Startlinie zurückkehren und ein zweites Mal starten. Die SMY dagegen startete mit „Nullstart“ perfekt und war mithin an der Luv-Tonne das erste passierende Boot. Auf dem langen Vorwind-Kurs gelang es jedoch der Crew der Steamline (außer Reinhardt noch Paul und Tobias Dressler), die SMY abzufangen und auf der Kreuz dann sogar deutlich hinter sich zu lassen. Mit einer gesegelten Zeit von einer Stunde und 31 Minuten (1:31) wurde eine außerordentlich schnelle und rekordverdächtige Runde gesegelt. Der Abstand auf die SMY als 2. Boot betrug im Ziel 13 Minuten, der Abstand zu den langsamsten Booten sogar mehr als eine Stunde!

Das „Blaue Band“ vom Werbellinsee ging damit 2021 eindeutig an die „Steamline“. Glückwunsch!

Der Sieg der Wettfahrt aber ging an die SMY, da die gewertete Wettfahrzeit letztlich nach dem rechnerischen „Rennwert“ der einzelnen Boote berechnet wurde (so genannte „Yardstick-Wertung“). Mithin schrumpfte der Zeitvorsprung von 13 Minuten auf einen Rückstand von 57 Sekunden und schob die „Streamline“ auf Platz 2. (Vielleicht hätte es ohne den Frühstart gereicht?)

Platz 3 bei den Kielkreuzern ging verdient an die Crew von Thomas Weidner mit weiteren zwei Minuten berechnetem Rückstand.

Aber auch bei den Jollen und Jollenkreuzern wurden intensiv gekämpft, wobei auch hier aufgrund der Rennwerte die gesegelten nicht vollständig mit den gewerteten Platzierungen übereinstimmten.

Bei den Jollen wurden sieben der elf Boote von Jugendlichen aus dem Landesstützpunkt Segeln geführt und diese zeigten den erwachsenen Seglern deutlich, wie gut sie ihre Boote bereits beherrschen. Nur mit Mühe und einem gewerteten Vorsprung von ca. zwei Minuten konnten Christopher Jantz und Christian Eckart, u.a. Brandenburger Meister in der Klasse Pirat, den Sieg bei den Jollen holen und die Jugend auf Distanz halten; Platz 2 – 6 aber gingen an Nachwuchssegler vom Verein auf verschiedenen Einhandbooten der Laser-Klassen (in der Reihenfolge: Silas Pachali, Milo Pachali, Edwin Fielitz, Timon Siedler und Tom-Luca Voigt).

Bei den 20er-Jollenkreuzern als abschließender Wertungsgruppe siegte mit letztlich acht Minuten gewertetem Vorsprung verdient ebenfalls ein ehemaliges Mitglied der Stahl Finower Jugendgruppe, nämlich Jasmin Schmidt mit Crew Maik Jäkel vor Nils Hempel mit Crew Henry Hempel und Ulf Ploschenz sowie Martin Sieker mit Crew.

Im Ergebnis war es ein anspruchsvolles Rennen und ein guter Saisonauftakt für den Verein wie auch den diesjährigen Segelsport auf dem Werbellinsee, wenn auch wegen der Corona-Pandemie die Siegerehrung in diesem Jahr nur online stattfinden konnte und auch das übliche gemütliche Zusammensein im Nachgang des Wettkampfes diesmal ausfallen musste.

(Alle Ergebnisse unter www.stahl-finow-segeln.de.)

Toralf Reinhardt

Bilder zur Frühjahrsregatta 2019

Bilder von der Frühjahrswettfahrt der Kielkreuzerregatta

Bei sehr flauen Winden fand die Frühjahrswettfahrt der Kielkreuzerregatta statt. Die Sonne schien, aber der Wind war manchmal kaum zu spüren. Die Segler schafften eine volle Runde, die zweite wurde vor Altenhof abgebrochen und die Zielzeiten notiert.

Die Bilder hat Eike für uns bereitgestellt, der auch die Bojen bei der Regatta gelegt hatte. Die kompletten Ergebnisse sind auf unserer Ergebnisseite zu finden: Ergebnisse

Nord Stream Race – einmal quer durch die Ostsee

Team Germany mit dem 2. Platz bei den Inshore Race in Helsinki und dem 4. Platz in der Gesamtwertung nach über 800 Seemeilen!

Team Germany SWAN 60 "SGM" mit kleinem Vorsegel hoch am Wind

Team Germany SWAN 60 „SGM“ mit kleinem Vorsegel hoch am Wind

Das Nord Stream Race ist ein Offshore Langstrecken Rennen quer durch die Ostsee und geht über 800sm (rund 1500km) von St. Petersburg über Helsinki nach Warnemünde und im Folgejahr wieder zurück. Als 2011 die Nord Stream Gaspipeline eingeweiht wurde, ging dies einher mit Beginn der Nord Stream Race Hochseeregatta quer durch die Ostsee. In diesem Jahr fand die 3. Auflage des über 800 Seemeilen langen Hochseerennenes statt. Start des Nord Stream Race war am 30. Mai in St. Petersburg. Die über 120 Teilnehmer gingen dann auf die erste Teiletappe nach Helsinki, wo sie in den Folgetagen an Kurzstreckenrennen teilnahmen. Am 02.06. wurde der Start zum längsten Streckenabschnitt, die 630 Seemeilen von Helsinki nach Warnemünde eingeläutet, der rund 3 Tage dauerte. Jörg Reißland vom Sportverein Stahl Finow und Stammcrew vom Team Germany auf der SWAN 60 „SGM“ war als MidBow und Bow beim Rennen dabei.  Das Team für dieses Rennen bestand aus 15 Seglern. Tage zuvor hatte sich das Team bereits in Helsinki getroffen und das Schiff für das Rennen vorbereitet, die Technik und Sicherheitsausrüstung kontrolliert, Segel gesetzt und überprüft, das Schiff mit allen Vorräten versorgt.

mit über 550qm Segelfläche unterwegs

mit über 550qm Segelfläche unterwegs

Eine der großen Herausvorderungen ist es, sich in einem 4 Stunden Schichtsystem zu Recht zu finden und das Boot auch in der Nacht stets an der Leistungsgrenze zu bewegen. Dabei können wir zwischen 08:00 und 20:00 Uhr 4 Stunden schlafen und im Anschluss das Schiff wieder 4 Stunden segeln. Zwischen 20:00 und 08:00 Uhr wechselt das System aufgrund der nächtlichen Belastungen auf 3h.  Auch das Team Germany waren trotz pingeliger Vorbereitung nicht vor Schaden geschützt. Bereits auf der Anreise von Helsinki nach St. Petersburg, die erste richtige Belastung und ein guter Test mussten wir mit starkem Regen und 35kn Wind von vorne gegen extreme Wellen ankämpfen. Kommt noch die Schiffsgeschwindigkeit von 10kn dazu, so fliegt einem der Regen mit 45kn (über 80km/h) entgegen. Bei Temperaturen von 2 Grad in der Nacht ist dies nicht gerade der schönste Plätz auf Erden. Kleine Schäden blieben nicht aus, die aber in St. Petersburg behoben werden konnten. Auf der Etappe von Helsinki nach Warnemünde ging in der ersten Nacht bei über 25kn Wind einiges kaputt. Damit muss dann die nur 7 köpfige Schicht fertig werden. Bei einer Starken Windböe ist uns einer der 480qm großen Gennaker zerrissen. Am Tag eine schon nicht einfache Aufgabe die Überreste wieder einzusammeln und schnell ein Ersatzsegel setzen, so ist es in der Nacht eine besondere Herausforderung, die auch das Offshore Segeln ausmacht. Bei gut 3m Welle, durch Sicherungsgurte gesichert, muss die Crew dann schnell handeln, immerhin zählt jede Sekunde. Im letzten Jahr wurde dies klar, als wir beim Fastnet Race nach über 600sm und 3 Tagen segeln nur mit 2min Vorsprung als Sieger vor dem aktuellen Weltmeister ins Ziel gegangen sind. Das ist auch der Reiz, über Tage hinweg, mit wenig Schlaf, ohne groß waschen und Sachen wechseln auf hohem Niveau konzentriert zu segeln.

Vorbereitungen in St. Petersburg

Vorbereitungen in St. Petersburg

Für die SWAN 60 Yachten war dies auch gleichzeitig ihr Auftaktrennen um die wichtigen Weltcuppunkte. Neben dem aktuellen Weltmeisterteam 2013, Team Russland mit der SWAN60 „Bronenosec“, gingen auch Teams aus China, Deutschland und Lettland mit an den Start. Eine Besonderheit war das Team Europa, welches sich aus vielen europäischen Segelgrößen zusammensetzte. Das Team Germany auf der„weißen Lady“ namens „SGM“, mit dem markant orangenen Streifen setzt sich aus dem letztjährigen sehr erfolgreichen Team zusammen und wurde um weitere Segelgrößen ergänzt.  Das Team konnte im Weltcup 2013 den 2. Platz hinter dem Weltmeisterteam Russland belegen. Beim 608 Seemeilen Rolex FastNet Race, dem Offshore Classicer, dass von Englands Südspitze in die irische See und zurück geht, konnte das Team German als erste SWAN60 Yacht über die Ziellinie gehen und den Weltmeister knapp schlagen. 1979 erlangte das FastNet Race traurige Berühmtheit, als bei dem Rennen 19 Menschen ums Leben kamen.

Das Team Germany der SWAN 60 „SGM“, um Skipper Prinz Alexander zu Schleswig-Holstein, ging nach dem ersten Abschnitt von St. Petersburg nach Helsinki und den Kurzrennen in Helsinki als 2. platzierte im Gesamtergebnis auf die Strecke von Helsinki nach Warnemünde und wurde um den BMW Sailing Cup Weltmeisterschaft 5. platzierten Christopher Jantz (SVSF) ergänzt. Er hatte seinen

in St. Petersburg gibt es für die SGM neue Segel und damit viel Arbeit

in St. Petersburg gibt es für die SGM neue Segel und damit viel Arbeit

Einstand auf den großen Hochseeyachten und gleichzeit auch im Offshore Rennzirkus. Damit waren gleich  zwei Segler vom SVSF auf der SWAN 60 „SGM“ Hochseeyacht vertreten. Vor allem für die Navigatoren und die Taktiker ist dieses Rennen durch die Ostsee eine Herausforderung. Viele Inseln in der Finnischen Ostsee sowie die wechselnden Wetterverhältnisse stellen die Taktiker, den Navigator und natürlich die Crew vor besondere auf die Probe. Ständige Segelwechsel sind dann auch in der Nacht keine Seltenheit. 8 verschiedene Segel standen den Teams bei diesem Rennen zur Verfügung. Leider hatten wir auf Höhe der Insel Gotland etwas andere Wetterdaten bekommen und wurden über 15 Stunden in einem windarmen Gebiet festgehalten. Damit mussten wir unsere Hoffnungen auf einen Podestplatz begraben und uns den Profiseglern vom Team Russland, China und Europa geschlagen geben. Im Team Europa mit der SWAN 60 „Spirit of Europe“, unter der Leitung von Hochseelegende Tim Kröger, versammeln sich Olympiagrößen wie Robert Stanjek (Olympia 2012) und Ulrike Schümann (Olympia 2008).

Die in Finnland gebauten Yachten der SWAN60 Klasse sind knapp 19m lang und bringen immerhin gute 19 Tonnen Gesamtgewicht auf die Waage. Dabei liegt der Tiefgang bei 3,60m und die Kielbombe hat 7000kg Gewicht. Dennoch sind Geschwindigkeiten von bis zu 25kn keine Seltenheit. Die maximale Segelfläche von über 550qm ermöglicht diese Geschwindigkeiten. Im Rennmodus sind dann bis zu 18 Mann Besatzung an Bord, um das Potential dieser Hochseeyachten voll auszuschöpfen.

Im Zielhafen Warnemünde angekommen, hatte das Team Germany den 4. Platz im Gesamtergebnis sicher. Die nächsten Rennen sind dann Kurzstreckenrennen im Rahmen der Weltmeisterschaft in Palma und dem Rolex Swan Cup in Sardinien.

die SWAN Flotte aus der 30m hohen Mastspitze in Warnemünde

die SWAN Flotte aus der 30m hohen Mastspitze in Warnemünde

Stahl Finow auch auf der Ostsee stark

Spinnak9
Parallel zur German Open auf dem Werbellinsee ging erneut eine Mannschaft des SV Stahl Finow bei der 13. Auflage der Unity-Regatta in Svenemünde an den Start.

Insgesamt nahmen 100 Boote mit 400 Teilnehmern aus drei Ländern an dieser dreitägigen hochrangigen Segel-Veranstaltung teil.

Der Finowfurter Skipper Herwig Dressler wurde nicht nur durch seine Frau Hannelore unterstützt, auch sein Sohn Paul sowie Theresa Drechsler und deren Vater Mario gehörten zum Team.

Ihre Bavaria 42, eine 13 Meter langes See gängiges Kielboot, wurde der achten Startgruppe mit 19 Booten zugeteilt.

Angesicht der starken Konkurrenten, erhoffte sich die Crew wenigstens einen guten Platz im Mittelfeld ihrer Startgruppe.

Insgesamt standen an drei Tagen insgesamt drei Wettfahrten auf dem Plan. Dazu fiel am Donnerstag, den 15.08.2013 um 09.00 der erste Startschuss. Von Svenemünde ging es an der Küste vor Usedom entlang in Richtung der Insel Ruden. Nach 23 Seemeilen lag dort die Ziellinie. Bei schwachem bis gar keinem Wind entwickelte sich die erste Wettfahrt vor allem zum Geduldspiel. Umso größer war die Freude der Crew, als Zweiter über die Ziellinie zu gehen.

Übernachtet wurde in der Marina in Krösslin. Und von dort ging es am nächsten Tag wieder zurück nach Swenemünde. Wieder war der Wind schwach, aber wenigstens konstant. Mit der Entscheidung dicht unter Land zu segeln und der Windvorhersage genau zu folgen, konnte die Mannschaft von Stahl Finow die stärkeren Windfelder finden und schaffte es sogar zum Tagessieg in ihrer Gruppe.

Am letzten Wettkampftag wurde ein Dreieckskurz vor dem Strand von Swenemünde gesegelt. Da hier alle Boote der Startgruppe gleichzeitig über den Kurs gingen, war das eine besondere Herausforderung für die Crew um Herwig Dressler. Bei diesmal frischen Winden und mit hoher Konzentration konnte die Mannschaft von Stahl Finow auch hier die Wettfahrt für sich entscheiden.

Mit zwei ersten und einem zweiten Platz in der Startgruppe wurde ein hervorragendes Ergebnis erzielt und natürlich damit die Erwartungen mehr als erfüllt. Dies zeigt zugleich die Breite des seglerischen Engagements von Stahl Finow wie auch die Leistungsstärke ihrer besten Teams.

Die Mannschaft selbst beendete mit dieser Veranstaltung ihre diesjährige Regattasaison auf der Ostsee und kam zurück zum Werbellinsee.
Crew
Kruez

Frühjahrsregatta 2013

Der kleine Regattaauftakt liegt hinter uns, insgesamt stellten sich 21 Boote den durchwachsenen Windverhältnissen. Erfreulicherweise waren auch einige Teilnehmer aus den nicht im DSV organisierten Vereinen des Werbellinsees am Start und segelten so mit um die Pokale.

Zum Start herrschte ein flauer Wind aus Ost vor, zwischendurch machte er ganz Pause, um dann mit Regen und Böen aus westlichen Richtungen wieder aufzutauchen. So kam es für einige Segler zu einem Zieldurchgang fast mit Spinnacker, andere mussten richtig ins Ziel kreuzen, obwohl sie schon zum Start in die andere Richtung kreuzen mussten.

Paul Dressler war mit der Streamline am schnellsten unterwegs, Hendrik Reinhardt war der Gewinner der Jollenklasse auf einem 505er. Bei den Jollenkreuzern hatte sich Hansi Gerlach auf einem 20er Jollenkreuzer erfolgreich eingeschifft und Wulf Klünder segelte mit seinem glänzenden Oldtimer bei den Kielbooten auf den ersten Platz.

Alle Details auf der Ergebnisseite.

1. Lauf Seekreuzerregatta

Am vergangenen Wochenende fand mit dem 1. Lauf der Seekreuzerregatta der erste sportliche Höhepunkt beim SV Stahl Finow Abteilung Segeln auf dem Werbellinsee statt. Bei besten Bedingungen nahmen insgesamt 17 Yachten (12 in Klasse 1, 5 in Klasse 2) teil.

Die Ergebnisse des 1. Lauf der Seekreuzerregatta liegen jetzt auch für die Veröffentlichung vor:

Ergebnisse Klasse 1 (YST bis 115)
Ergebnisse Klasse 2 (YST ab 116)

Sieger bei der Klasse 1 wurde die Yacht Old Smuggler von Stahl Finow, bei der Klasse 2 die Yacht Spica vom Segel- und Wassersportverein e.V. (SWV Werbellinsee).

Die Ergebnisse sind auch auf unserer Ergebnisseite zu finden: Ergebnisse 2012

Bilder vom 2. Lauf der Seekreuzerregatta

Ein Paar Eindrücke von der Herbstwettfahrt der Seekreuzerregatta durchgeführt von Stahl Finow auf dem Werbellinsee.

Mit 23 teilnehmenden Schiffen wurde der Teilnehmerrekord vom Frühjahr übertroffen. Nach dem Start im Zeitfenster von 11.00 Uhr bis 11.20 Uhr gab es eine kurze Kreuz und anschließend zwei Runden auf dem bekannten Kurs, der die Schiffe bis auf Höhe der Wasserskibucht brachte. Die ersten kreuzten kurz vor 3 über die Ziellinie, die letzten fast 2 Stunden später.

Die Ergebnisse werden auf unserer Webseite veröffentlicht: Ergebnisse 2011

Stahl Finow bei der Haffregatta

Drei Segler des SV Stahl  Finow bei Regatta auf dem Stettiner Haff dabei.

Am 02. Juli in diesem Jahr führte der Mönkebuder Segelverein seine diesjährige Regatta durch. Dieser Termin gehört fest in den Regattaplan der Crew um Skipper Herwig Dressler. Wie immer wird er dabei von seinem Sohn Paul und von Mario Drechsler unterstützt. Zum zweiten Mal war Theresa Drechsler (15 Jahre) dabei. Alle drei sind erfahrene Segler unseres Vereins. Der Wetterbericht sagte schon Tage vorher für diesen Samstag Starkwind voraus. Schon auf der Hinfahrt vom Werbellinsee nach Mönkebude konnten die drei viel Regen und auffrischenden Wind wahrnehmen. Andere geplante Regatten, die entlang der deutschen Ostseeküste stattfinden sollten, wurden wegen der Wetterlage teilweise abgesagt. Doch in Mönkebude wurde gestartet. Noch im Hafen diskutierte die Crew über den Einsatz des richtigen Spinnakers, was sich dann auf dem Wasser schnell erübrigte. Pünktlich um 10.00 Uhr viel der erste Startschuss. Zunehmender Wind um sechs Windstärken führte zu starker Kränkung der Bavaria 42. Skipper Herwig Dressler entschied daher das Großsegel nicht zu setzen, jedenfalls bis zum Start.  So ging  die Crew nur mit der Genua auf den 12 Seemeilen langen Kurs. Selbst am Wind fuhr die Jacht  immer noch 6 bis 7 Knoten. Auf dem Vorwindkurs reichte es dann sogar für 8 teilweise 9 Konten. Wie gesagt, nur mit Genua. Als es dann wieder auf Amwindkurs ging, herrschten dann schon 8 Windstärken. Zwei, drei Sonnenschüsse zwangen die Mannschaft die Fock zu reffen. Von den 40m² stand nur noch die Hälfte zur Verfügung, was immer noch zu starker Kränkung führte. Ein Riss im Vorsegel zwang die Crew zu weitrem Reffen. Aufgeben kam für alle allerdings nicht in Frage. So konnten sie nach 4 Stunden hartem Kampf gegen Welle, Wind und stechenden Regen die Ziellinie überqueren. Am Ende waren alle geschafft, aber auch glücklich über das Erreichte. Da war die Platzierung auch nicht mehr so wichtig. Einige der gestarteten Jachten mussten  vorher die Regatta beenden. Jetzt freut sich die Crew auf die kommende Regatta Mitte August in Swinemünde.

Frühjahrsregatta bei Stahl Finow

Nachdem Thomas im letzten Artikel einige Bilder zur Regatta hochgeladen hat, hier nun ein von Toralf Reinhardt geschriebener Artikel zur Frühjahrsregatta:

Frühjahrsregatta bei Stahl Finow

Am vergangenen Wochenende lieferten sich die Segler vom Werbellinsee bei der diesjährigen Frühjahrsregatta von Stahl Finow erneut spannende Wettkämpfe und genossen zugleich bei wunderschönem Frühlingswetter die seglerischen Möglichkeiten des gesamten Sees.

Die Frühjahrsregatta –diesmal am 28.Mai- gehört als traditionelle Wettfahrt des Vereins vom südöstlichen Zipfel des Werbellin seit langem zu den so genannten Revier-internen Wettkämpfen. Hier dominieren nicht die Spitzensegler der großen Reviere mit ihren modernen Jachten den Wettkampf, sondern Ziel ist eher die unmittelbare seglerische Auseinandersetzung mit jährlich meist identischen bzw. ähnlich besetzten Teams jeden Alters.

In diesem Jahr nahmen entsprechend wieder 18 Boote in den drei Klassen „Jolle“, „Jollen-Kreuzer“ und „Kielboot“ an der „Runde über den See“ teil, davon jeweils sieben Jollen (offene Boote) bzw. Jollenkreuzer (Boote mit Kajüte, aber ohne Kiel).

Im Gegensatz zum Beispiel zu den anstehenden diesjährigen Großwettbewerben Brandenburger Landesjüngstenmeisterschaft der Optimisten (im Juni 2011) bzw. Internationale Deutsche Meisterschaft der Ixylon (im Juli 2011), bei denen jeweils mehrere Wettfahrten in Form eines so genannten Olympischen Kurses gesegelt werden, wird bei der Frühjahrsregatta nämlich nur eine Wettfahrt –aber dafür als „Langfahrt“ über den gesamten See- durchgeführt.

Am Start in Höhe des Kaffee Maritim wurde dazu von jedem Teilnehmer die Zeit genommen und nach dem Zieldurchgang am Außensteg des Vereines gestoppt.
Zuvor musste jedoch jede Jacht zweimal über den gesamten See segeln, da die Wendemarke in Höhe der langjährigen Partner vom Sportsverein Yachtclub Schorfheide Joachimsthal ausgelegt worden war. Aufgrund der vorherrschenden Windrichtung ging es dabei zunächst „vor dem Wind“ (d.h. mit Rückenwind) bzw. seitlichem Wind los und der Rückweg musste dann gegen den Wind erkreuzt werden, was erwartungsgemäß wesentlich länger dauerte.
Dadurch hatten natürlich die Joachimsthaler Segler und die Sportsfreunde vom See- und Wassersportverein Altenhof neben der längeren Anreise zusätzlich das Handicap, auch wieder zurück zu ihren Heimatvereinen segeln zu müssen.

Dabei erwies sich die diesjährige Frühjahrsregatta durchaus auch seglerisch wieder als anspruchsvoll. Zwar meinte es die Sonne ganz gut mit den Teilnehmern und Regen gab es nicht, aber der Wind verlangte den Sportlern doch einiges ab. Von durchaus frischen drei bis vier Windstärken über Flaute, drehende Winde und kurze, heftige Böen war einiges dabei, was das Seglerherz je nach Platzierung mehr oder minder erfreute. Zudem hatten die einzelnen Teilnehmer durch das „Startfenster“ von ca. 30 Minuten nicht nur auf dem Kurs sondern bereits am Beginn der Wettfahrt ganz unterschiedliche Bedingungen und das Regattafeld zog sich zeitweise recht weit auseinander, aber mehrfach auch wieder zusammen.

Und auch dadurch variierte die Reihenfolge der teilnehmenden Jachten vom Start über Vorwindtour- Bojenrundung- Kreuz mehrfach, so dass eindeutige Favoriten nur schwer auszumachen waren. Dazu kam, dass die ersegelte Zeit nicht unbedingt auch mit der erreichten Platzierung übereinstimmen musste, da hier noch der so genannte Yardstick-Faktor, d.h. der Rennwert des konkreten Bootes, mit eingerechnet werden musste.
Letztlich aber standen in allen drei Bootsklassen die Sieger doch eindeutig fest; Eike Knopfleisch und Joachim Wolf auf ihrer Ixylon in der Jollenklasse, der Jugendwart von Stahl Finow Christian Eckart mit Vorschoter Maik Jäckel bei den Jollenkreuzern und Vater Olaf und Tochter Ulrike Hertel mit ihrer „Marieholm“ in der Kielbootklasse.
Während alle drei Siegerteams vom Gast gebenden Verein stammten, waren die besten Gäste Ulf Ploschenz und Henry Hempel vom SWV Altenhof Drittplatzierte bei den Jollenkreuzern sowie Florian und Lukas Reichstein mit ihrer 420er Jolle von YCS Joachimsthal Vierte in der Jollenklasse. (alle Ergebnisse unter www.stahl-finow-segeln.de)

Insgesamt ein seglerischer Höhepunkt, der für Regattawart Christoph Laska und Wettfahrtleiter Olaf Winkelmann zugleich eine gute Vorbereitung für die weiteren anstehenden Termine bildete und den alle Teilnehmer gemeinsam und traditionell nach der Siegerehrung mit Kaffee und (selbst gebackenem) Kuchen ausklingen ließen.

 
Ergebnisse Jollen
Ergebnisse Jollenkreuzer
Ergebnisse Kielboote

Toralf Reinhardt
Vorsitzender SV Stahl Finow e.V.

Der Artikel wurde unserer Regionalzeitung (Märkische Oderzeitung) zur Veröffentlichung überlassen.