Vom 31. Juli bis 04. August 2023 fand die Deutsche Meisterschaft in der Bootsklasse Optimist – mit internationaler Beteiligung – am Dümmer See statt. 165 der besten Jungsegler Deutschlands trafen sich beim SVH (Seglervereinigung Hüde e.V.) um in insgesamt 14 Wettfahrten ihren Sieger zu ermitteln.
Bereits einige Tage davor erfolgte die Vermessung und Ausrüstungskontrolle. Eine spannende Prozedur bei der in exakt angemeldeten Zeitfenstern das eigene Boot geprüft wurde. Jedes einzelne Teil und das Boot selbst wurde gemessen, gewogen oder in vorgefertigte Schablonen gelegt. Nach erfolgreicher Prüfung erhielt jedes Einzelteil einen passenden Aufkleber oder Stempel. Bei mir fehlte die Seenotpfeife an der Rettungsweste aber Ersatz war schnell besorgt und so die Zulassung zur Meisterschaft gesichert.
Am Abend vor der Regatta fand das große Eröffnungsspektakel mit einigen Reden und Grußworten, einem Gesamtfoto aller Teilnehmer und anschließendem Pasta-Buffet statt.
An den ersten drei Tagen erfolgte die Qualifikation. Wir starteten in drei verschiedenen Fleets und absolvierten neun Qualifikationsrennen bei starkem Regen und Wind (5-7 Bft). Der Dümmer See ist nur maximal 1,40 m tief. So konnte man sich einfach neben das Boot stellen, um ein- oder auszusteigen oder im Notfall um das Boot auszupützen.
An jedem Abend gab es eine Tombola im Festzelt. Es wurden tolle Preise verlost. In Marktschreier-Manier warf Thomas während der Verlosung auch andere Kleinigkeiten in die Menge und brachte diese zum Kochen. Eisbuffet, Minigolf und ein großes Flipperturnier boten neben der Segelei eine tolle abwechslungsreiche Zeit.
Nach dem alle Gold-Silber-Bronze Fleets ausgesegelt waren, fand am Freitag Nachmittag die Siegerehrung statt. Es wurden alle Teilnehmer auf die Bühne gebeten und mit einem kleinen Präsent geehrt. Die Begeisterung und der Applaus sorgte für Gänsehaut. Für mich war es ein toller Abschluss in der Bootsklasse Optimist. Meine neue Bootsklasse heißt nun ILCA / Laser und darauf freue ich mich riesig. Abschließend geht ein großes Dankeschön an alle Trainer:innen des SV Stahl Finow, dem Verband Brandenburgischer Segler e.V. (VBS), insbesondere dem Landestrainer Jan Müller, sowie dem Autohaus Koch in Berlin/Hansastrasse für die Unterstützung.
Nachdem die letzten großen Segelevents leider nicht stattfinden konnten, gab es dieses Jahr endlich wieder eine Warnemünder Woche in deren Rahmen wir unsere Internationale Deutsche Meisterschaft aussegeln konnten. Christians und meine letzten Seesegelerfahrungen im Piraten waren gute 4Jahre alt, damals leider von Materialschäden bei den üblichen 25-30kn Wind aus West und von der gemeinen Warnemündewelle geprägt. Das sollte dieses Jahr anders werden, da sich unsere viel Wind Performace doch verbessert hat und wir mittlerweile auch bei Starkwind gut konkurrenzfähig sind.
Leider konnte Christian, aufgrund von Corona und seiner damit verbundenen Urlaubsverschiebung nicht teilnehmen. So habe ich meinen alten Vorschoter und Freund Nico Köhlke eingepackt, mit dem ich letztes Jahr noch Berliner Meister geworden bin. Die Messlatte lag also trotz mangelndem Training recht hoch und das von uns ausgerufene Ziel war: Top 10 und einstellig bleiben. Neben uns starteten 50 Piraten, unter anderem auch Daniel Salewski vom SC Schwielochsee, bei dem Alex Wehrmeister aus unserem Verein an der Fockschot saß bzw. bestens unter den Ausreitgurten hing.
Unsere Reise begann am Mittwochvormittag 07.07. einmal mit Anhänger durch Berlin City, also von Kaulsdorf nach Lichtenberg (Alex einsacken) und dann gemeinsam Richtung Warnemünde. Die Fahrt war trotz 80km/h sehr kurzweilig und hatte viele gute Themen zu bieten. In Neuruppin ist Nico dann mit eigenem PKW dazu gestoßen und folgte uns unauffällig bis Warnemünde.
Die Veranstaltung fand direkt auf der Mittelmole statt, sodass mit uns in der 2. Wochenhälfte noch die Laser Standard, Laser Radial und Laser 4.7 ihre Europacups und die Contender ihre Europameisterschaft aussegelten. Entsprechend voll wurde es bei der Anreise und es ergab sich ein gut organisiertes Chaos auf dem Sattelplatz. Also hieß es, schnell Boot abladen, Mast stellen, anmelden und Unterkunft beziehen, die in zentraler Lage war. Anmelden konnte sich nur wer Messbrief, Versicherungsnachweis und negativen Coronatest vorlegen konnte. Das war für uns natürlich überhaupt kein Problem. Die restlichen Bootsaufbauarbeiten haben wird dann abends bei Sonnenuntergang, mit einem entsprechenden Kaltgetränk in geselliger Runde erledigt.
Am Donnerstag den 08.07. ging es dann endlich aufs Wasser. Wir waren die Bootsklasse, die die längste Anreise zur Regattabahn hatte. Der erste Start war zu 10 Uhr angesetzt, Anfahrt ca. 1 – 1,5 Stunden, demnach war unsere Deadline zum Ablegen 08:30. Pünktlich um 07:45 waren wir die ersten Gäste beim örtlichen EDEKA um noch Verpflegung in Form von Käsewiener, Äpfeln, Bananen und Cornys zu ergaunern. Danach ging es auch direkt an die Schiffe.
Wir waren pünktlich und startklar. Der Commander an der Slipanlage hat uns dann allerdings etwas hängen lassen. Die Piratenklasse war die letzte die ablegen durfte. Vor uns also 170 Laser und 80 Contender die ins Wasser gingen, was so +/- 5 min dauerte. Die Logik dahinter haben wir nicht weiter hinterfragt.
Endlich auf der Regattabahn angekommen, gab es leichte 6-8kn Wind aus Süd und keine Welle, was ganz Entspanntes zum angewöhnen. In Summe waren 10 Rennen geplant und für heute 3, die Serie hat am Ende nur einen Streicher, sodass sich Konstanz auszahlen sollte.
Die Erste Wettfahrt war auch gleich mal unser Streicher. Start verpasst, einstellig von hinten an der Luvtonne und dann noch einigermaßen ins Mittelfeld gerettet, Platz 23 im ersten Rennen. Okay, ich habe mal gehört, unter Druck entstehen Diamanten, aber entspannt ist anders.
Das 2. Tagesrennen war dann schon besser, sauberer Start, Top 10 an der Luvmarke und auf der 2. Kreuz standen die Windräder an Land so weit rechts, dass sich die Wette lohnen musste und der Rechtsdreher letztlich auch kam. Platz 2 an der Luvtonnen, nur auf Vorwind unter Spi mussten wir uns dann noch meinem Freund Butze geschlagen geben, der technisch einfach unglaublich sauber und schnell gefahren ist. Wieder zurück an Land, gab es noch ein Anlegebier, also für mich immer 2, da Nico nicht trinkt. Riesen Vorteil übrigens im Vergleich zu Christian :D
Das erste Zwischenresultat war ein 14. Platz, im Grunde noch alles offen und so ließen wir den Abend in Warnemünde bei sommerlichen Temperaturen am Strand entspannt ausklingen.
Über Nacht drehte der Wind auf Nord und für Freitag waren 10-14kn Wind mit leichtem Linksdreher angesagt. Also 180 Grad zum Vortag, was die Sache zum Segeln schon etwas komplexer gemacht hat. Nächste Herausforderung war, dass unsere Regattabahn sehr, sehr weit auf See war und Wind aus Nord in Warnemünde bedeutet: „da strömt wat, und dat nich wenig“ .
In der Regel lässt sich das ganz gut an den Tonnen erkennen, die quasi durchs Wasser fahren und ja, sowas kann man messen und eigentlich weiß ich auch wie. Und noch ein „ja“ als erfahrener Regattasegler solltest du die Strömung bei jedem Start, bei jedem Anlieger und bei jeder Wende mit einkalkulieren. So viel zu den Rahmenbedingungen.
Der Start der 3. Wettfahrt am 2. Tag verlief nämlich genau so, dass wie fast immer in Warnemünde das Pinend bevorteilt war. Grundsätzlich war bei allen Starts am Vortag am Pinend noch Platz, weil das natürlich die beste Position war, die in der Regel aber auch von den da startenden Schiffen hochrangig besetzt ist. In dem Fall sind wir beim Start auch gut rausgekommen, nur dann leider am Pinend hängen geblieben (Ankerleine hin oder her – wir waren in netter Gesellschaft) und hatten im Anschluss das komplette Feld wieder vor der Brust. Es lief also hervorragend und im Ziel Stand dann ein 28. Platz. Schade, dass wir unseren Streicher schon gestern gefahren haben…
Dazu kam noch dieses Gefühl: „Boot fährt nicht schnell“. Manchmal ist das ja auch so ne Kopfsache. Fährst du vorn, läuft alles. Fährst du hinten, läuft nichts und das Boot läuft erst recht nicht. Ich habe mir jedenfalls eingebildet, dass es nicht richtig fuhr bei den Verhältnissen. Es war viel Welle mit relativ wenig Wind (10-14kn). Teilweise hatten wir gefühlt echt Probleme über die Welle zu kommen. Das lag meiner Meinung daran, dass Nico mit 90kg einfach etwas schwerer als Christian ist und wir eben nicht richtig über die Welle gekommen sind, weil uns der Druck gefehlt hat. Also kurze Trimmänderung, was man im Piraten am einfachsten mit Klötzern im Maststuhl macht. Man mag kaum glauben, aber ein 2mm Klotz am Mastfuß unten bedeutet oben schon wesentlich mehr/weniger Mastbiegung. In unserem Fall brauchten wir weniger Biegung, also mehr Bauch und haben demnach so zu mehr Druck gefunden. Also: wer hat aufgepasst? Ja, wir haben einen Klotz mehr rein gepackt.
Nach der Umstellung lief die 2. Tageswettfahrt schon deutlich besser und wir sind nach einem weniger risikofreudigen Start an der Luvtonne von Platz 15. noch auf Platz 10. gefahren. Boot war wieder wesentlich schneller und machte Lust auf mehr segeln. In der letzten Tageswettfahrt frischte der Wind weiter auf und wir sind am Ende noch ein sauberes Rennen mit einem 6. Platz gefahren.
In Summe waren wir mit dem Ergebnis an dem Tag ganz zu frieden. Es gab dazu einige Startversuche die mit einigen BFD’s endeten, was wir aber zum Glück vermeiden konnten. Zurück an Land kam auch schon die angekündigte Regenfront an und es regnete wirklich, wirklich viel. Abends gab es im Lokschuppen noch ordentlich Buffet und im Anschluss ging es an unsere Klassenvereinigungssitzung.
Die Wetterprognose für Samstag sah nach weniger Regen, dafür aber nach wesentlich mehr Wind aus. Angekündigt waren 20kn Wind für Samstag und der Abend endete im Dauerregen für Daniel und mich recht spät, oder früh? Wie man’s nimmt… der Abend war lang aber das gesellige Zusammensitzen gehört auch dazu.
Samstag früh dann das übliche Prozedere: Klamotten an, Spraytop, Bäcker, Edeka, ab zum Hafen. Wir haben am ersten Tag Aufbackbrötchen und Garnitur gekauft, hatten nur leider keinen Backofen in unserer Ferienwohnung. An den Folgetagen haben wir morgens immer direkt den örtlichen Bäcker ToGo geplündert und uns mit Café, Hackepeter und Frischkäsebrötchen eingedeckt. Das hat uns Arbeit gespart und guter Café am Morgen vertreibt die Kopfschmerzen vom Vortag besser. Beim Bäcker raus und auf dem Weg zur Mittelmole wurde es schon etwas zugiger… Ist immer schwer zu erkennen wieviel Wind ist, wenn du aus der Altstadt kommst und keinen Seeblick hast.
Okay, als wir dann freien Blick auf die See hatten, war uns recht schnell klar: „Dat wird heute nix.“ Aber es gab viele nette Gesichter, die uns in kompletter Segelmontur morgendlich begrüßten. Die Wettfahrtleitung hat sich bei 35kn Wind am Vormittag dazu entschlossen bis 12Uhr abzuwarten, da sollten dann noch segelbare 20-25kn sein. Die Welle stand natürlich trotzdem noch. Mir kam das recht entgegen, kleines Vormittagsschläfchen war jetzt nicht so verkehrt. Ja und 12Uhr ging es dann wirklich auf’s Wasser, was schon durchaus grenzwertig war, aber es ging.
Wir waren mit die Letzten, die abgelegt haben. Getreu dem Motto: „nicht länger als muss + bloß keine Körner vorm Start verschießen“. Sind dann also raus, haben die Mole umrundet und dann kam da auch schon unsere 2,5m (1,25m für die Profis unter uns) Welle, in die so’n Pirat so überhaupt nicht passt, aber egal – anderes Thema.
Erstes Rennen ging gut los, guter Start richtige Seite, richtige Seite auf der Kreuz und an der Luvmarke Platz 2, dann noch eine Halbwind, Platz 1 erobert und dann 3 Schiffe inkl. uns die zeitgleich durch das Leegate gehen. Wir befinden uns im absoluten Racemodus, jetzt wird nichts verschenkt. Die volle und letzte Kreuz hatte ungefähr die Länge von Wildau bis Altenhof, wirklich nicht übertrieben, Luvtonne nur über Kompass zu orten. Hängen, hängen, hängen, Zähne zusammenbeißen, die Oberschenkel fangen an zu brennen, jede 3. Welle fährt dir über den Kahn, Niederhalter auf alles anziehen was geht, Traveller raus, Lenzklappen inkl. Torpedoluken hinten komplett offen. Die ersten 3 Schiffe sind auf 30m verteilt, Steuerboard-Streckbug. Du kämpfst dich im Schlängellinienmodus durch jede Welle, gewinnst einen Meter, verlierst einen Meter. Spätestens jetzt wird das ganze zum Sport. Alle 3 Schiffe sind absolut gleich schnell, am Ende entscheiden nur die 2 Menschen auf ihrem Schiff über Sieg oder Niederlage. Auf die Distanz von einer halben Werbellinseelänge fehlten uns schließlich 20m und wir hatten im direkten Vergleich das Nachsehen.
Egal! Das ist es was den Segelsport für mich ausmacht, was sich nach ehrlichem Sport anfühlt und ja, wo der beste gewinnt und das war in dem Rennen eben Mr. Höft der sich das absolut verdient hat. Nach dem Zieldurchlauf wurde es ruhig bei uns an Board, was nicht an dem verpassten Sieg lag, eher an der Magenverstimmung von Nico. Das mit der Seekrankheit ist so ne Sache und kannten wir noch von früher, aber schon auch blöd. Mein abgekämpfter Mann verweigerte die Nahrungsaufnahme, keine Käsewiener, keine Banane, kein Wasser nicht mal die Pausenkippe wollte er. Meine musste ich mir erstmalig selbst anzünden, der Service lief sonst immer.
Rennen 2 war an dem Tag leider wieder eine absolute Gurke, schlechter Start, im Ziel Platz 18. Das 3. Tagesrennen begann super und endete mit meinen nachgeholten Penaltys der letzten 10 oder 15 Jahre. Luvtonnen Top 5, alles gut. Dann Spi hoch und richtig Abfahrt Halbwind, kurz in der Welle einmal angezogen, damit wir losrutschen und dann ertönte eine abgefu* Trillerpfeife. Ich konnte es kaum glauben…
Gut, zugegeben, vielleicht habe ich auch 2 mal angezogen, aber ey, 25kn Wind, 2 m Welle, früher gab’s bei Wind da mal so’ne Flagge, da konntest du alles auf deinem Schiff veranstalten und das hat niemanden interessiert. War in dem Fall leider nicht so und wir mussten den Spi runter nehmen, 2 x 360 Grad drehen und durften dann wieder unseren Spi setzen. Wie schnell dann 10 Schiffe an dir unter Spi vorbeifahren, haben wir so live erleben dürfen.
So what, weiter geht’s, letzte Halbwind, Spi runter und auf zum Gate. Alle reihen sich wie an einer Perlenschnur auf. Es passiert, was passieren musste,… eine dicke Welle und die Tonne ditscht uns so ganz seicht ans Boot. Hinter uns kam natürlich auch jemand, der musste das selbstverständlich sehen, sich natürlich ganz doll aufregen, Protest rufen, Tonne berührt, blala..
Nico hätte den, glaube ich, trotz Seekrankheit am liebsten gleich aufgefressen. Wäre bestimmt auch gegangen, aber genau in der Peilung hinter mir zur Tonne stand ausgerechnet mein Freund von der Jury, der alles bestens im Blick hatte und uns die 2 Penaltys vorher ja schon übergeholfen hat. War super, gab dann noch einen „freiwilligen“ Penalty, also nochmal 360 Grad Drehung und war natürlich sehr bescheiden für das Endresultat. Irgendwas mit 22 und wir waren absolut bedient, weil Top 5 an Tonne 1 und dann sowas.. das ist nicht cool.
Im Hafen angekommen, gab es dann wieder das obligatorische Anlegebier, bei bestem Wetter nach einem langen, wirklich anstrengenden Segeltag. Eigentlich hatte ich mich an dem Abend noch mit Hansi verabredet, der mit seinem Schiff in der Hohen Düne, Steg C Nr. 80 lag und die Geschehnisse an Hand der Ergebnisse mitverfolgte. Ich musste mich aber leider entschuldigen, weil ich nach dem Tag platt wie eine Flunder war und nur die Waagerechte gesucht habe.
Für Sonntag war dann deutlich weniger Wind angesagt, 8-10kn aus Ost. Also mal wieder was ganz Anderes. Bevor es aber soweit war klingelte der Wecker erstmal um 7Uhr. Ferienwohnung ausräumen, Bootstrailer ran holen und möglichst greifbar im Verein abstellen. Der Vorteil heute, die Contender waren mit ihren Rennen am Samstag schon komplett durch und so konnten wir deren Regattabahn nutzen, was eine wesentlich kürzere Anreise zur Folge hatte. Da wir mit einem Rennen in der Serie im Rückstand lagen, waren also noch 2 Rennen für den letzten Wettfahrttag geplant.
Beim Ablegen 25 Grad, Sonne, blauer Himmel, glatte See. Spraytop und Neo brauchst da nicht… Naja sah dann draußen leider wieder etwas anders aus. Auffrischender Wind, am Ende wieder so 15-20 kn und ordentlich Welle aus Ost. Nach 8 Rennen sind die Plätze ganz vorn etwas weiter in die Ferne gerückt und am Ende war das Tagesziel einfach noch 2 saubere Rennen fahren. Frei starten, die Line hat das auch wirklich mal zugelassen und kein Stress mit irgendwelchen Jury’s oder sonstige Ausfälle. Mit den Plätzen 13 und 10 ist uns an dem Tag so auch noch ein ganz versöhnlicher Abschied von Warnemünde gelungen.
Unser Endresultat nach 10 Rennen mit den Einzelplatzierungen (3,4,6,10,10,13,18,22,23,(28)) war ein 10. Platz. Die Top 10 erreicht und somit das ausgerufene Ziel geschafft, nur an der Einstelligkeit müssen wir im Laufe der Saison noch etwas arbeiten.
Abschließend lässt sich sagen, die Besten haben gewonnen, herzlichen Glückwunsch an Svenja und Butze, die bei unterschiedlichsten Windverhältnissen, mit 8 x Platz 2 und 1 x Platz 7, die konstanteste Serie gefahren sind und sich knapp aber verdient, am letzten Tag den deutschen Meistertitel vor Donald und Leon sicherten.
Für uns waren es kräftezehrende, lehrreiche Segeltage, die den Ansporn und den Spaß am Segelsport weiter entfachten und die Vorfreude auf die Europameisterschaft am Vierwaldstädter See in der Schweiz im August geweckt haben. Die Ergebnisse haben gezeigt, dass auch ganz vor’n für uns was geht, aber Konstanz sich dann eben doch auszahlt.
Daniel und Alex sind in Summe einen 13. Platz gefahren, was für eine noch nie zusammen gefahrene Crew aus meiner Sicht ein absolut starkes Ergebnis ist. Besser geht immer, aber da hilft nur: „mehr Segeln und schlau Segeln“. Zum für uns anstehenden Saisonhighlight in der Schweiz sind nur die ersten 25 der deutschen Rangliste zugelassen. Deutschland stellt damit das stärkste Feld. In Summe werden 50 Schiffe kommen, die unter anderem aus der Türkei, Österreich, Tschechien, Ungarn und der Schweiz anreisen werden. Gucken ob unsere Ruderanlage dann wieder 25g zu leicht ist :D
Ich wünsche allen eine erfolgreiche Segelsaison und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel.
Beil 4375 Christopher
Christopher und Nico vor Warnemünde / Bild IDM Pirat 2021
Vom 03.10.- 06.10.2013 fanden in Seebruck die Internationalen Deutschen Meisterschaften in der Bootsklasse Laser statt.
Gestartet wurde in den Olympischen Klassen Laser Standart (Männer), Laser Radial (Frauen) und in der Offenen Klasse Laser Radial(Männer). Startberechtigt waren alle Altersklassen.
Die Anreise zum Chiemsee erfolgte am Sonntag, den 29.09.2013 bei bedecktem Wetter zünftig über München, mit einem Abstecher zum Oktoberfest. Nach knapp 800 km Anfahrt verspürten die 10 Brandenburger Segler erst am Montagmorgen Lust Ihre Boote segelklar zu machen. Unterstützend zum gemächlichen Tempo kam der Wind auch nur sehr spärlich aus allen Richtungen am nördlichen Zipfel des Sees an.
Somit wurde dieser erste Trainingstag kurzerhand zur Teambildenden Maßnahme erklärt und gemeinsam zum Minigolf angetreten.
Die Hoffnung auf ein ausgiebiges Training zur Bekanntschaft der örtlichen Wind- und Seeverhältnisse wurde auf Dienstag verschoben. In 5 Trainingsstunden versuchte jeder sich mit den Gegebenheiten auf den Wasser zu arrangieren und jeder sondierte, wenn auch nur aus der Ferne, seine Gegner der nächsten Wettkampftage.
Schönstes Wetter aber wenig Wind, veranlassten den Mittwoch zu einem Halbtagsprogramm zu werden. Die obligatorische Kontrollvermessung wurde von Veranstalter glücklicher Weise früher begonnen und ging daher total entspannend von statten. Der Klaasenvorsitzende der Laserklassenvereinigung lud abends zu einer Mitgliederversammlung mit Rahmenprogramm ein .
Donnerstag, erster Wettkampftag: 11:00Uhr Eröffnung der Meisterschaft, 11:30Uhr Willkommensschmaus mit Weißwurschtl und Brezn, erster Start 13:00Uhr und es folgten 4 Wettfahrten.
Super Ergebnisse konnten wir Brandenburger Segler verzeichnen. Lukas Feuerherd (21 Jahre) vom SV Märkischer Adler sicherte sich Platz 4 bei den Standarts.
Jördis Leinert (17 Jahre) aus Storkow holte sich bei den Radial weiblich nach 4 Wettfahrten Platz 8.
Alexander Schmidt (16 Jahre) vom SV Stahl Finow startete Radial open.
Nach 4 Wettfahrten standen Alexander Schmidt und der Kieler Johann Kohlhoff, der derzeitigen Jugendmeister dieser Klasse ist, mit 32 Punkten gleich auf.
Da Kohlhoff aber in der 4. Wettfahrt mit 1,5 m eher durchs Ziel ging als Schmidt, entschied das Kampfgericht Kohlhoff Platz 4, Schmidt Platz 5.
Das Abendprogramm war der „Hammer“!! Oktoberfest in Oberbayern! Jeder Teilnehmer hatte freien Eintritt im Hafenwirtshaus mit Viergängemenü, freien Getränken und tollem Programm. Die Sieger des Baumstammsegens und Armdrückens bekamen Einkaufsgutscheine der Fa. Ziegelmeyer, dem Deutschen Laserimporteur.
Freitag, zweiter Wettkampftag, mieses Wetter. Der Wettkampfleiter lotste die Horde kampflüsterner Lasersegler aufs Wasser, aber: Flaute!!!
nicht so abends… Disko mit Bierkrugstemmen und Nagelschlagen. Die Bierkrüge waren nicht mit Bier gefüllt und die Hämmer zum versenken der Nägel hohle Rohre. Auch hier winkten des Siegern Einkaufsgutscheine der Fa. Ziegelmeyer.
Samstag, dritter Wettkampf, nicht anders als Freitag, aber viel besseres Wetter…
Der Wind ist da wo die Windräder stehen- und das eben nicht in Oberbayern.
Der Tag wurde beendet mit dem Audi-Grand-Prix-Abend.
Audi als Hauptsponsor des SailingTeam Germany sponsorte die Meisterschaft und ließ es sich nicht nehmen Alle Wettkampfteilnehmer zu einem Empfang einzuladen. Höhepunkt neben dem herrlichen Dreigängemenü mit Freibier und Saft war die Erlebnisschilderung des Seglernachwuchstalent für Olympia 2016 Phillip Buhl zum Youth Americas Cup 2013.
Sonntag, Finalraces, spiegelglatter See, Wolkenhöhe gefühlt 20m, Alpenpanorama sonnig Sichtweite mind.100km. Gegen 12:00 Uhr entschied die Wettfahrtleitung die Siegerehrung auf Grundlage der 4 Rennen durchzuführen.
Mit Platz 5 aller Altersklassen im Laser Radial hat der vom Werbellinsee kommende Alexander Schmidt das bisher beste Ergebnis seiner Seglerkariere eingefahren.
Warten wir auf die Dinge, die 2014 auf uns zukommen. Es gibt immer eine Steigerung.
Mit der offiziellen Eröffnung am gestrigen Abend (14.08.) um 19.00 Uhr hat die diesjährige German Open der 20er Jollenkreuzer nun tatsächlich begonnen.
Neben den Sportlern und ihren Angehörigen bekunden zahlreiche Vertreter aus Politik und Wirtschaft ihre Verbundenheit mit dem Sport sowie ihre Unterstützung für den Event.
Für den Sitz des Sportvereins Stahl Finow e.V. war der Bürgermeister der Stadt Eberswalde, Friedhelm Boginski, der erste, der das Wort ergriff und insbesondere die Bedeutung der Kinder-und Jugendarbeit im Rahmen des Sportes betonte.
Uwe Köppen (MdB, CDU) und Uwe Riediger (Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Barnim) bekundeten ebenso ihre Unterstützung und zeigten sich zudem vom ehrenamtlichen Engagement der Vereinsmitglieder angetan.
Weitere Ehrengäste, die gerne an der Eröffnung teilnahmen, waren Margitta Mächtig (MdL, Linke), Hans-Jürgen Heymann (Leitender Direktor des WSA Eberswalde) sowie EPHK Frank Dumke (Leiter der Wasserschutzpolizei der Direktion Ost).
Neben den eröffnenden Worten von Hanno Schwager, Abteilungsleiter Segeln und Veranstaltungsleiter, interessierten die teilnehmenden Sportler naturgemäß wesentlich stärker die Ausführungen von Wettfahrtleiter Christoph Laska, der insbesondere darauf hinwies, dass die Wertung anders als z.B. während der Werbellinseeregatta nicht nach Yardstick-Faktoren erfolgen wird.
Während der German Open 2013 werden die Teilnehmer nur nach den drei Leistungsklassen
– A: 20er Jollenkreuzer mit Spinnaker ab Baujahr 1990
– B: 20er Jollenkreuzer mit Spinnaker bis Baujahr 1989und
– C: 20er Jollenkreuzer mit/ohne Spinnaker bis Baujahr 1980 gewertet.
Dies vereinfacht die Wertung erheblich, ohne dass tatsächlich Auswirkungen auf die Platzierungen zwischen den Klassen zu erwarten sind.
Geplant sind acht Wettfahrten, ab fünf Wettfahrten erfolgt die Streichung der schlechtesten Platzierung.
Bevor es heute Vormittag aufs Wasser ging, folgte dann noch für die Medien der unmittelbar Start-Up-Termin in Anwesenheit der Hauptsponsoren Michael Preißel (Solarsystemhaus mp tec) und Mike Andreas (Landrover Eberswalde). Stellvertretend für die politische Unterstützung der Veranstaltung (Schirmherrschaft Matthias Platzeck, Ministerpräsident Brandenburg) nahmen daran auch der Bürgermeister der Gemeinde Schorfheide Uwe Schoknecht und Karin Matlik vom Landkreis Barnim teil.
Die kommenden Tage bringen für die Abteilung Segeln des SV Stahl Finow zwei große Veranstaltungen. Am kommenden Wochenende findet die 61. Werbellinseeregatta statt und am Mittwoch, 14.08. beginnt der mp-tec Cup | German Open der 20er-Jollenkreuzer.
Bei der 61. Werbellinseeregatta wird es zum ersten mal so richtig eng. Nach aktuellen Meldezahlen werden 24 Piraten, 20 Ixylon und 15 420er erwartet. Dazu kommen aber noch 23 20er Jollenkreuzer, die den Termin nutzen wollen, um sich auf ihre Meisterschaft den mp-tec Cup | German Open der 20er-Jollenkreuzer vorzubereiten.
Zum mp-tec Cup | German Open der 20er-Jollenkreuzer kommen dann weitere 12 Schiffe hinzu, so daß insgesamt 35 20er Jollenkreuzer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz am Start stehen werden.
Die offizielle Eröffnung des mp-tec Cup | German Open der 20er-Jollenkreuzer soll am 14.08.2013 um 19.00 Uhr stattfinden. Es werden neben den zahlreichen Sportlern auch folgende Politiker und Offizielle erwartet: Friedhelm Boginski (Eberswalder Bürgermeister), Jens Köppen (MdB, CDU), Margitta Mächtig (MdL, Linke), Uwe Riediger (Vorstandsvorsitzender Sparkasse Barnim), Hans-Jürgen Heymann (Direktor WSA Eberswalde) und Frank Dumke (Leiter Wasserschutzpolizei).
Am Donnerstag 15.08.2013 findet um 10.00 Uhr die Offizielle Pressekonferenz („Start UP“) mit den Sponsoren und Sportlern statt. Anschließend und auch an den folgenden Tagen besteht die Möglichkeit, die Wettkämpfe vom Wasser aus zu beobachten.
Wie auch zum mp-tec Cup 2011 – Internationale Deutsche Meisterschaft Ixylon – hat der Ministerpräsident Matthias Platzeck die Schirmherrschaft über diese Veranstaltung übernommen.
Zudem haben sich bereits viele Gäste aus Sport, Politik und Wirtschaft zur Veranstaltung angemeldet.
Diese und viele weitere Informationen wurden durch unseren Pressesprecher Toralf Reinhardt am 22.06.2013 in Form einer Pressemeldung an die Medien weitergegeben.
Auszüge der Pressemeldung:
“ Vom 14.- 18. August 2013 findet auf dem Werbellinsee die diesjährige „German Open“ der 20er-Jollenkreuzer statt.
Mit Schreiben vom 19.06. hat der Ministerpräsident des Landes Brandenburg, Herr Matthias Platzeck, jetzt erklärt, die Schirmherrschaft für die Veranstaltung zu übernehmen.
Zur Eröffnung am 14.08. gegen 19.00 haben sich bereits Jens Köppen (MdB, CDU), Margitta Mächtig (MdL, Die Linke), Uwe Riediger (Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Barnim) u.a. Prominente aus Politik und Wirtschaft angesagt. Zur Siegerehrung am 17.08. gegen 19.00 Uhr werden entsprechend zahlreiche prominente Sportler erwartet.Zur „German Open“ werden die ca. 30 besten, jeweils dreiköpfigen Jollenkreuzer-Besatzungen Deutschlands und seiner Nachbarländer erwartet, um in geplanten acht Wettfahrten auf dem Werbellinsee die Platzierungen auszusegeln. Die ersten 29 Meldungen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz liegen bereits vor. Teilnehmen wird mit Thomas Flach bisher mindestens ein deutscher Doppel-Olympiasieger (1988 für die DDR, 1996 für Deutschland – Soling-Klasse).Ausrichtender Verein ist die Abteilung Segeln des Traditionsvereines SV Stahl Finow e.V., gegründet 1946, im Auftrag der Klassenvereinigung der 20er-Jollenkreuzer. Die Regatta gilt im Kalender des Verbandes Brandenburgischer Segler als die hochrangigste Veranstaltung des Jahres und wird von erheblichem Medieninteresse begleitet. Mit dem Eberswalder Solarhaus Mp-tec GmbH & KoKG und dem Autohaus Landrover wurden zwei größere ortsansässige Sponsoren gefunden wurden, aber auch die Sparkasse und der Kreissportbund Barnim haben ihre Unterstützung zugesagt. Entsprechend wird die German Open 2013 den Namen Mp-tec Cup tragen.Die Abteilung Segeln des Sportvereins Stahl Finow e.V. ist seit 2009 Landesstützpunkt und steht derzeit für 175 aktive Seglerinnen und Segler, davon ca. 30 Kinder und Jugendliche. Als Landesstützpunkt vertreten wir zudem den gesamten Nordosten Brandenburgs im seglerischen Leistungssport, stellen den Revierobmann für das Revier Eberswalde und den Jugendobmann des Verbandes Brandenburgischer Segler.Und da die Werbellinseeregatta unmittelbar am Wochenende vor der German Open stattfindet, wird zudem erwartet, dass zahlreiche Segler der 20er-Jollenkreuzer bereits zu diesem Segelevent anreisen und die Wettfahrten der Werbellinseeregatta als Training zur German Open nutzen.
Der Terminplan sieht wie folgt aus:
Eröffnung: 14.08.2013 um 19:00 Uhr Start zur 1. WF: 15.08.2013 um 11:30 Uhr letzte Startmöglichkeit: 18.08.2013 um 12:00 Uhr Siegerehrung: 17.08.2013 ca. 19:00 Uhr „
Viele weitere Informationen zur Veranstaltung findet man auf einer gesonderten Internetseite, die auch direkt von unserer Vereinshomepage schnell zu finden ist.
Barminer gewinnt Bronze bei Deutscher Meisterschaft am Bodensee – SV Stahl Finow mit drei Teilnehmern aus Britz und Wandlitz dabei
Während vor der Küste Englands die besten Segler der Welt um begehrtes Olympisches Metall kämpfen und die Brandenburger Nachwuchssegler auf dem Werbellinsee trainierten, wurde zwischen den besten 150 Seglern unter 18 Jahren am Bodensee die Internationale Deutsche Jugendmeisterschaft in der olympischen Bootsklasse Laser ausgetragen.
Diese Einhandjolle bildet mit weltweit über 200.000 registrierten Booten eine der größten One-Design-Klassen von Segeljollen.
Unterteilt wurde das Teilnehmerfeld in Laser Radial (5,7m² Segelfläche) und Laser 4.7 (4,7 m²).
Nach fünf durchgeführten Wertungsläufen errang der Britzer Alexander Schmidt vom SV Stahl Finow, Abt. Segeln, nach hartem Ringen und unter komplizierten Witterungsverhältnissen die Bronzemedaille in der Gruppe Laser 4.7. (Ursprünglich plante der Veranstalter neun Wertungsläufe, konnte diese aber wegen fehlenden Winds nicht durchführen.)
Nach seiner im Mittelfeld platzierten Teilnahme beim Europacup in Warnemünde, Anfang Juli dieses Jahres, hatte er mit so einem tollen Ergebnis selbst nicht gerechnet.
Der 15-Jjährige gehört zum Landeskader Brandenburgs und wird durch das Laserteam Germany gefördert. Er trainiert im Landesstützpunkt am Werbellinsee und ist in der Segelszene seit Jahren kein Unbekannter mehr. Auch an der Barnimer Wahl zum Sportler des Jahres hat er bereits teilgenommen.
In der Jüngstenklasse der Optimisten erreichte er bereits mehrfach gute Platzierungen bei Deutschen Meisterschaften und stellte sein Können in Italien, den Niederlanden und Polen erfolgreich unter Beweis.
Dank der tollen Arbeit seines jungen –ehrenamtlichen- Trainers Paul Wiesener (22) vom Verband Brandenburgischer Segler und hochrangiger wie regelmäßiger Trainingsveranstaltungen mit anderen Brandenburger Spitzenseglern konnte er jetzt dieses hohe Niveau erreichen.
Die Plätze Eins und Zwei ersegelten übrigens punktgleich die Laserteamkollegen Tim Leuenberg aus Berlin und Eric Toralf Malach aus Schwerin., d.h. bei nur fünf Punkten Abstand wäre für Alexander mit ein wenig mehr Glück sogar Gold oder Silber möglich gewesen.
Brandenburg hatte insgesamt 16 Teilnehmer am Start, wobei neben Alexander Schmidt auch die Wandlitzer Karl Lennart Krömke (Platz 35) und Anna Klara Krömke (Platz 23 gesamt bzw. Platz 6 der Damenwertung) unter den 47 teilnehmenden besten deutschen Lasersegler Sportverein den SV Stahl Finow vertraten.
Beste Seglerin in der Klasse Laser Radial wurde Pauline Liebig aus Baden-Württemberg, bester Brandenburger war hier Leopold Bergk vom Senftenberger See mit Platz 10.
Nächstes Etappenziel ist die Jugend-Europameisterschaft im Laser 4.7 vom 11.-18. August 2012 in Breitenbrunn (Österreich.) Deutschland hat hier 31 Sportler am Start.
Drücken wir den drei Brandenburger Laser 4.7-Teilnehmern Anna Klara Krömke und Alexander Schmidt (beide SV Stahl Finow) sowie Sören Leinert (Ciconia Storkow – Platz 5 der IDJM) die Daumen und wünschen ihnen maximale Erfolge.
Am Werbellinsee werden gleichzeitig anlässlich der 60. Werbellinseeregatta vom 11.-12.08. drei Landesmeisterschaften und weitere Ranglistenwettfahrten stattfinden.
Deutsche Meisterschaft im Opti-Segeln 2012 bei wenig Wind auf dem Wolziger See
In der vergangenen Woche starteten 12 junge Seglerinnen und Segler Brandenburgs in der Bootsklasse Optimist bei der Internationalen Deutschen Jüngstenmeisterschaft. Erstmalig fand dieser ultimative Saisonhöhepunkt des Wettkampfjahres auf einem brandenburgischen Gewässer, dem Wolziger See bei Blossin statt. Insgesamt nahmen 226 SeglerInnen im Alter von 9 bis 15 Jahren aus Deutschland, Japan, Frankreich, Norwegen, Spanien, Großbritannien und Dänemark an den Meisterschaften teil.
Auch das TEAM Brandenburg ging mit großen Erwartungen in den Wettkampf, hatte man sich doch eine Woche lang auf dem Regattarevier intensiv auf den Wettkampf vorbereitet und mit Moritz Rüster aus Bad Saarow einen Spezialisten für Binnenreviere dabei.
Die Vermessung absolvierten alle 12 Segler ohne Beanstandungen der oft strengen Vermesser. Am ersten Wettkampftag zeigte sich der Wolziger See von seiner besten Seite. Bei zwei bis drei Windstärken aus westlichen Richtungen schaffte Rüster einen guten Einstieg in den Wettkampf. Die Einzelplatzierungen 14, 7 und 26 reichten zu Gesamtplatz 21.
Auch der Eichhorster Johannes Fehst vom Sportverein Stahl Finow als Achter im ersten Rennen und die Potsdamer Philip und Maximilian Walkenbach als Zweiter und Achter im zweiten Rennen konnten zunächst viel umjubelte Top-Ten-Platzierungen einfahren.
Nach drei der geplanten 15 Wettfahrten war der Landestrainer Christian Braune guter Hoffnung auf weitere Steigerungen. An den darauffolgenden zwei Tagen konnte allerdings wegen Flaute nicht gesegelt werden. So schoben die Teams 10er Kanadier ins Wasser, um ihre Besten beim Paddeln zu finden. Von 20 an den Start gegangen Mannschaften belegten die vom Modehaus Kräft & Kräft in Eberswalde ausgerüsteten Brandenburger am Ende Platz 3 und errangen damit den Titel NICHTVIZEPADDLER.
Dann wurde endlich wieder gesegelt. Von 9.00 bis 19.00 Uhr waren die jungen SportlerInnen am Donnerstag auf dem Wasser, der stark drehende Wind machte lange Pausen notwendig. Moritz Rüster stabilisierte seine Leistungen und machte einen Platz gut, auch Johannes Fehst erwischte einen guten Tag und schob sich auf Gesamtplatz 61 vor. Leider konnte wegen Flaute auch an den folgenden Tagen nicht mehr gesegelt werden, so dass das Ergebnis Bestand hatte. Deutsche Jüngstenmeisterin 2012 im Optimist wurde Hannah Hagen aus Bayern.
Insgesamt zog der Landestrainer dennoch eine positive Bilanz für Brandenburg, die deutsche Spitze ist in dieser Ausbildungs-Bootsklasse nun einmal sehr dicht zusammen. Hoffnung macht ihm vor allem die Steigerung zum Vorjahr.
Das die Opti-Karriere eine gute Voraussetzung für spätere Erfolge ist, bewies zum Beispiel die von Alexander Schmidt (Britz) vergangene Woche auf dem Bodensee ersegelte Bronzemedaille bei der diesjährigen Deutsche Meisterschaft im Laser 4.7.
Nach einer tollen ersten Wettfahrt und einer durch drehende Winde „versauten“ zweiten Wettfahrt startet Alexander eine herzklopfende Aufholjagd, gewinnt sogar das letzte Rennen und sichert sich somit den dritten Platz bei den Internationalen Deutschen Jugendmeisterschaften im Laser 4.7!!!
Am Bodensee Yacht Club in Überlingen fanden die diesjährigen Jugendmeisterschaften der Klasse Laser Radial und 4.7 statt.
105 Laser Radial und 47 Laser 4.7 gingen vom 28.07. bis 03.08. auf dem Bodensee an den Start. Abgerundet wurde das tolle Ergebnis durch den 6. Platz in der Mädchenwertung von Anna-Klara Krömke. In der Gesamtwertung liegt Anna-Klara nach den 5 Wettfahrten auf dem 23. Platz.