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Allgemein

70. Werbellinseeregatta 2022

Kampf der XY-lon (eigentlich Ixylon) an Boje 3 (2. Wettfahrt)

Gute Beteiligung – wenig Wind

Nach den Coronajahren 2019 und 2020 freute sich der Gast gebende Sportverein Stahl Finow e.V., in diesem Jahr wieder zu einer vollwertigen und traditionelle Regatta einladen zu dürfen. Und trotz der im Durchschnitt bundesweit sinkenden Teilnehmerzahlen sowie der Brückensperrung in Eichhorst waren auch zahlreiche Sportsfreunde aus mehreren Bundesländern und (bei den Piraten) sogar aus der Tschechischen Republik dieser Einladung gefolgt.

Insgesamt 155 Seglerinnen und Segler von acht bis über 70 Jahren hatten sich in den vier ausgeschriebenen Bootsklassen mit insgesamt 68 Booten angemeldet. Das stärkste Feld mit 27 Booten trat in der XY-lon Klasse an, darunter neun Boote von Stahl Finow. Bei den größten Booten, den 20er-Jollenkreuzern gingen 19 Boote, darunter acht vom Gast gebenden Verein, an den Start. Und bei den Piraten waren es 17 Jollen, darunter zwei vom Gastgeber. Lediglich bei den Jugendbooten, den 420ern, gingen nur fünf Jollen an den Start, so dass das Quorum von zehn Booten für eine Ranglistenwertung nicht erreicht wurde. Unter den fünf, waren aber auch zwei Boote aus der Jugendgruppe des SVSF.

Die Eröffnung am 13.08.22 durch den Abteilungsleiter Mario Drechsler und den Wettfahrtleiter Olaf Winkelmann erfolgte zwar pünktlich um 09.30 Uhr, dann hieß es aber erst einmal Startverschiebung an Land. Der Wind fehlte einfach und so wurde zunächst der „Antwortwimpel“ gesetzt. Gut eine Stunde später begann es etwas aufzufrischen und der Wettfahrleiter verlängerte die Startverschiebung nicht, sondern legte mit dem Startschiff „Werbellinsee“ vom Jachthafen des Vereins ab und gab damit zugleich das Signal für den allgemeinen Aufbruch.

Der Wind entwickelte sich positiv. Ab ca. 11.30 Uhr wurden dauerhaft mehr als fünf Knoten Windgeschwindigkeit (Minimum für eine Regel konforme Wettfahrt) gemessen, nur die Richtung war problematisch. Nord-Ost! Bei der Form des Werbellinsees eine äußerst anspruchsvolle Windrichtung.

Um einen Regel konformen Kurs legen zu können, war der Wettfahrtleiter also gezwungen, den Start kurz vor den Süßen Winkel und die Wendemarke 1 hinter der neu betonnten Wasserstrecke in die Nähe der Polizeibucht zu legen. Das bedeutete ein mehrfaches Durchqueren der Fahrwasserstraße (?) in jeder Wettfahrt und für alle Boote.

Gesegelt wurde für die drei kleineren Bootsklassen ein Dreieck mit Schleife sowie einem Zusatzdreieck für die 20er Jollenkreuzer, also fast der alte „Olympische Kurs“, allerdings um eine Tonne 4 zum Auseinanderziehen der Bootsklassen vom Vorwind- und vom Raumschootkurs ergänzt. Nach einigen kleineren Korrekturen an der Bojen konnte ziemlich genau um 12.00 Uhr tatsächlich zur ersten Wettfahrt gestartet werden, zur Disziplinierung der Segler mit der Flagge U anstelle des „Blauen Peters“ sowie einem Pin-End-Boot anstelle einer Starttonne.

Tatsächlich gab es infolge bei allen Wettfahrten nur einen einzigen Frühstart und keinen allgemeinen Rückruf.

Die erste Wettfahrt konnte bei dem insgesamt leichten Wind erfolgreich absolviert werden, auch wenn dieser zwischenzeitlich zeitweise nachließ und Richtung Ost drehte, mit einzelnen Ausreißern bis Süd-Ost. Entsprechend wurde nach Ende der ersten Wettfahrt unmittelbar eine zweite versucht. Aufgrund der Winddrehung war natürlich zuvor eine Drehung des Kurses und eine Verlegung von Start- und Zielschiff erforderlich, was Zeit kostete. Dann ging es an den Start und die 20er Jollenkreuzer und die XY-lon schafften es. Dann aber ließ der Wind radikal nach, so dass der Wettfahrleiter die gesamte Wettfahrt abbrechen musste, da keine regulären Bedingungen mehr vorhanden waren. Und der Wind wurde nicht mehr, so dass nur die Rückfahrt, besser der Rückschlepp, in den Hafen möglich war. Nach 17.00 Uhr wurde es noch ein wenig besser, aber nicht mehr Segel fähig. Insofern rettete nur die Band zum Abend hin die Stimmung der Seglerinnen und Segler.

Am folgenden Sonntag, den 14.08., musste also noch einiges aufgeholt werden, um relevante Ergebnisse, d.h. in erster Linie Ranglistenpunkte zu ersegeln. Entsprechend wurde pünktlich um 09.00 Uhr abgelegt und zunächst sah es gut aus. Der Wind wehte in etwa aus Richtung Altenhof in Richtung Süßer Winkel und mithin wurde ein ähnlicher Kurs ausgelegt wie am Vortag. Aber gegen 10.00 Uhr schlief der Wind wieder ein, also erneut Flaute und Startverschiebung, diesmal aber auf dem See!

Aber Stahl Finow und allen angereisten Regattateilnehmern lächelte diesmal das Wetterglück, gegen 11.00 Uhr kam wieder Wind auf. Und der Wettfahrleiter reagierte sofort, ließ unmittelbar starten und kurz nach 12.40 Uhr konnte eine zweite erfolgreiche Wettfahrt mit gewertetem Zieldurchgang „abgehakt“ werden. Dann setzte Olaf Winke nach kurzer Beratung mit seiner Crew noch einen drauf und setzte um 12.45 Uhr erneut das Vorbereitungssignal für die 20er Jollenkreuzer und startete um 12.50 Uhr, 12.55 Uhr und 13.00 Uhr alle drei Ranglisten relevanten Klassen zum dritten Mal (die 420er dann auch noch um 13.05 Uhr) und somit Regel konform und Ausschreibungs gerecht.

Diesmal brauchten auch die 20er nur Dreieck sowie Up-and-down zu segeln und somit konnte in überschaubarer Zeit auch eine dritte Wettfahrt erfolgreich zu Ende gebracht werden, wodurch die ersegelten Ergebnisse zugleich Ranglisten wertig wurden.

Ein besondere Dank gilt an dieser Stelle dem Sportsfreund Mario Grüne mit seiner 20er Crew, der -weit zurück liegend- durch seine Aufgabe in der zweiten Wettfahrt den rechtzeitigen Neustart zur dritten überhaupt erst ermöglicht hatte.

Siegerin in der Klasse der 20er Jollenkreuzer wurde Yvonne Muschke mit Crew Bernd Muschke und Stefan Henkel vom Segelclub Argo e.V. vor Fabian Lemmel mit Crew Konstantin Arnhold und Harald Ludwig von der Berliner Seglervereinigung 1903 e.V. und vor Tino Baldewein von Stahl Finow mit Crew Matthias Markowski-Huhn und Rene Vollmering.

Anzumerken ist hier, dass die Werbellinseeregatta in dieser Klasse die letzte große Regatta vor der Europameisterschaft in der Schweiz war und die Besten natürlich unmittelbar danach vom Werbellinsee aus tatsächlich dorthin fuhren…

Bei den XY-lon siegten Volker Schön und Claudia Müller vom Sternberger Seglerverein vor Uwe Hein und Ulf Hollenbach vom Potsdamer Seglerverein sowie Mike Bartels und Stefan Claus von den Lindower Regatta Seglern. Die Stahl Finower Segler belegten hier (nur?, nein immerhin!) die Plätze 19 – 27. Beste waren Volker Keuchel und Arne Siedler.

Sieger bei den Piraten wurden Detlef Hegert und Sarah Hempel (übrigens mit drei dritten Plätzen in drei Wettfahrten!) vor Rex und Rico Rychlitzki aus Werder und Donald und Phyllis Lippert vom Yachtclub Berlin Grünau. Beste Segler von Stahl Finow wurden Christopher Jantz und Christian Eckart auf Platz 5.

Obwohl ohne Ranglistenwertung, hatten auch die Jugendboote um Punkte und Platzierungen gekämpft. Mit drei Siegen ging hier verdient der erste Platz nach Werder an Malte Marquardt und Jiss Ole Görrissen. Und mit zwei zweiten Plätzen und einem dritten ging auch der zweite Gesamtplatz nach Werder an Maximilian Sautter und Jonathan Pflug. Joelle Bailleu und Ben Lehmann von Stahl Finow aber holten immerhin den dritten Podiumsplatz!

(Alle Platzierungen unter manage2sail.)

Trotz der Brückensperrung in Eichhorst, den widrigen Windverhältnissen und einer verwirrenden Neubetonnung des Werbellinsees mit grünen und roten Fahrwassertonnen mitten durch das Regattagebiet, konnte Abteilungsleiter Drechsler somit am späten Sonntagnachmittag zur Siegerehrung ein positives Gesamtresümee ziehen und die Gäste motiviert zur 71. Werbellinseeregatta am zweiten Augustwochenende 2023 einladen!

Vom Vorwindkurs zur Kreuz

Toralf Reinhardt

Zusätzlicher Arbeitseinsatz

Liebe Sportsfreunde,

die Verantwortlichen für Arbeit (Thomas Lamprecht und Rene Raasch) in unsem Verein bitten am 01.06.2013 um 09.00 Uhr alle Vereinsmitglieder zu einem Arbeiseinsatz.

Geplant sind Streicharbeiten, der Ponton soll ins Wasser gelassen werden, die Wasseranlage muss überarbeitet werden und andere Tätigkeiten stehen auf dem Plan.

Wir bitten um zahlreiche Teilnahme.

Bis zum Samstag!!

Impressionen vom Weihnachtsbaumverglühen

Gestern waren erstaunlich viele Mitglieder draussen am See, um zu klönen, Glühwein zu trinken und Schmalzstullen zu essen. Das Wetter meinte es auch gut mit uns, so hielten es die meisten mehrere Stunden draußen aus. Die Sauna war auch ständig besetzt, nach dem Saunagang war die Abkühlung im See nur ein paar Schritte entfernt.P1020252 P1020254 P1020259 P1020260 P1020266

Arbeitsstunden in 2012 erbracht? Und schon abgerechnet?

Das Jahr geht jetzt zu Ende, die letzten Kassenabrechnungen müssen bis zum 19.12. erfolgen. Gleiches gilt für die Arbeitsstunden, bitte meldet Eure geleisteten Arbeitsstunden an unseren Kassenwart Jörg Schulz.

Schöne Feiertage
Christoph Laska

Historische Fotos – Teil 1

Beim Aufräumen vom Orgbüro fanden sich noch einige alte Akten und Fotos, zumindestens die Fotos sind es wert, hier gezeigt zu werden. Beim Fotografen habe ich eine Vermutung, aber natürlich fehlen zu den Fotos entsprechende Erläuterungen. So sind einige der Ereignisse gut erkennbar, bei anderen darf man durchaus rätseln, was da wohl passiert ist.

 

Achso, einen zweiten Teil mit SW-Fotos wird es auch noch geben, jetzt kommen erstmal die gescannten Dias.

Einladung zur Jahreshauptversammlung 2012

Einladung und Tagesordnung für die Mitgliedervers. am 24.03.12

Am 24.03.2012 findet die diesjährige Jahreshauptversammlung der Abteilung Segeln statt, alle Details finden sich in dem verlinkten PDF-Dokument. Beginn ist um 13:00 Uhr im Hotel Finess.

Seglerball 2012

Viele Sportsfreunde haben mich in der vergangenen Saison angesprochen und gefragt, ob es wieder einen Seglerball geben wird.  Andere haben mich ausdrücklich darum gebeten. Ich möchte heute mitteilen, dass die ersten Vorbereitungen angelaufen sind. Am Samstag den 17.03.2012 wird der Seglerball stattfinden. Der alten Tradition folgend wieder in der Zoogaststätte. Ich denke, dass wir im Dezember mit dem Verkauf der Karten beginnen werden.  Alle Segler aus nah und fern sind herzlich eingeladen. Natürlich können Freunde und Gäste mitgebracht werden.

Mario Drechsler

 

Absegeln bei Stahl Finow

Es gibt viele Dinge, die sind so routiniert,dass man gar nicht mehr darüber nachdenkt. So auch das alljährliche Absegeln aller Sportsfreunde unseres Vereins. Aber gerade deshalb möchte ich hier auf unser diesjähriges Absegeln am 01.10. 2011. aufmerksam machen. Traditionell treffen wir uns um 13.00 Uhr am Flaggenmast.  Bei hoffentlich schönem Wetter wollen wir zu einem letzten gemeinsamen Segeltourn in diesem Jahr aufbrechen. Giesela wird dann ab 15.00 Uhr Kaffee bereit halten.  Wenn die Kuchenspenden wieder so zahlreich und lecker sind wie in den letzten Jahren, dürfte einer gemütlichen Kaffeerunde nichts im Wege stehen.  Auch für eine leckere Suppe wird wieder gesorgt.  Also ich hoffe auf  eine gute Beteiligung und feue mich auf den kommenden Samstag.      

Euer Mario

Internationale Deutsche Meisterschaft steht unter besonderem Schirm

Für die IDM 2011 konnte das Organisationsteam mit guter Planung und überzeugenden Argumenten den Ministerpräsidenten Matthias Platzeck als Schirmherr der Internationalen Deutschen Meisterschaft 2011 gewinnen. Bereits am 25. Januar bestätigte die Brandenburger Staatskanzlei die Zustimmung seitens des Ministerpräsidenten. In den darauffolgenden Tagen wurden nicht nur die aktuellen Planungsunterlagen und Entwürfe des Programmheftes durch die Presseabteilung in Augenschein genommen, sondern auch verschiedene  Besuchsmöglichkeiten durchgesprochen.

Den Ministerpräsident vertretend, wird der Minister für Bildung, Jugend und Sport der Veranstaltung einen Besuch abstatten.

Wir sind also auf dem richtigen Weg und freuen uns sehr, dass nicht nur die Internatioanlen Deutschen Meisterschaften dazu beitragen, den Sportverein Stahl Finow Abteilung Segeln und den Werbellinsee als nördliches Segelzentrum weiter zu etablieren, sondern auch der Schulterschluss durch die Politik dies zusätzlich unterstützt.

Für das IDM Org-Team,

Jörg

2010 – eines der erfolgreichsten Jahre des Vereins geht zu Ende

2010 war ein Jahr voller positiver Veränderung und erstes Jahr als Landesstützpunkt des VBS

Bereits im April begann die Regattazeit und Alexander Schmidt, Hans Reinhardt und Georg Wiese nahmen an der 939 Teilnehmer starken Gardasee Regatta „Fraglia Vela Riva“ teil, welche als inoffizielle Weltmeisterschaft über den ganzen Globus bekannt ist.

Die Landeskadersegler im Opti Alexander Schmidt und Georg Wiese sicherten sich zudem ein Ticket für die Internationale Deutsche Jüngsten Meisterschaft in Plau am See. Auch Paul Pinkau, ebenfalls Landeskadersegler des SVSF, konnte sich für die Internationalen Meisterschaften im Laser qualifizieren. Darüber hinaus standen 34 Regattaveranstaltungen auf dem Jahresplan unserer Jugendsegler. Aktuell haben wir 28 Jugendliche, die 7x 420er, 13x Optis und 2x Lasern segeln. Zum Jahresende wurden Alexander Schmidt (Opti), Anna-Klara Krömke (Opti), Johannes Fest (Opti), Paul Pinkau (Laser), Lukas Wiese (420er) und Hans Reinhardt (420er) zum D-Kader 2011 des Landes Brandenburg berufen.

Diese und viele andere Punkte haben dazu geführt, dass der SVSF Abteilung Segeln im Jahr 2010 die Auszeichnung „Verein mit der besten Jugendarbeit“ vom VBS überreicht bekam. Als Dank und Anerkennung für die hervorragende Leistung wurde dem Verein ein neuer Regattaopti übergeben.

Der nördlichste Landesstützpunkt konnte auch durch organisatorische Leistungen landesübergreifend Zeichen setzen. Die Optiregatta stellte mit 120 Startern einen Rekord auf. Auch die Entfernungen, die von den Teilnehmern bei der Anreise zurückgelegt wurden, waren rekordverdächtig. Diese Regatta gilt neben unserem Trainingslager als Aushängeschild für unseren Verein. Dies wurde besonders deutlich, als erstmalig die Kadersegler des Landes Brandenburg in unserem Trainingslager zusammengezogen wurden. Somit war unter Führung von Hendrik Reinhardt das diesjährige Landestrainingslager auf unserem Gelände. Mit 14 Trainern auf dem Wasser und einer 10-köpfigen Landcrew war das Trainingslager bestens ausgestattet und konnte so höchste Trainingsqualität gewährleisten. Der Bekanntheitsgrad und die sehr hohe Qualität dieses fünftägigen Trainings ist Fluch und Segen zugleich. In diesem Jahr musste die Organisationscrew, unter liebevoller Leitung von Heike Hertel, über 70 Nachwuchsseglern absagen. Besonders diese doch schmerzlichen Absagen sind die Herausforderungen der Zukunft. Gilt es doch, durch Umstrukturierungen, technisches Know How und vieler helfenden Hände zusätzliche Plätze für Nachwuchssegler zu schaffen. Der mit anwesende und als Trainer eingesetzte Landestrainer Christian Braune fand nur positive Worte zum Trainingslager sowie zur Durchführung unserer Optiregatta und füllte sich mit der Vergabe des Titels „Landesstützpunkt des VBS“ bestätigt.

Nicht nur die Jugend hat in diesem Jahr den Verein im besonderen Maße repräsentiert. Auch die „alte Riege“ hat sich dabei nicht zurück gehalten. Christopher Jantz und Hendrik Reinhardt konnten bei der Travemünder Woche gemeinsam mit Axel Schult auf einem Laser SB3 auf sich aufmerksam machen. Auf dem Travemünder Hochseeevent konnten Olaf Winkelmann und Stefan Lauck als Crew ihre hohe Leistungsbereitschaft unter Beweis stellen. Auf der gegenüberliegenden Ostseeseite gingen Paul Dressler und Mario Drechsler als Crew auf die 3 tägige Langstreckenregatta von Swinemünde nach Kohlberg (Polen). Fast zur selben Zeit ging Jörg Reißland als Teil einer 15 köpfigen Crew an den Start der 60. Centomiglio (100 Meilen vom Gardasee).

Mal laut und mal heimlich hat sich der Verein auch in einem ganz anderen Bereich seine Anerkennung gesichert. Mit der Neuausrichtung der DSV Vorschriften und der Absicht, Regatten auf einem sehr hohen Niveau in Deutschland durchzuführen, bedarf es ab 2012 für Ranglistenregatten Wettfahrtleiter und Schiedsrichter Obleute mit einer gültigen DSV Lizenz. Mit dieser Herausforderung haben nun alle Vereine zu kämpfen. Unser Verein kann jedoch, mit Olaf Winkelmann und Christoph Laska, gleich zwei lizensierte Wettfahrtleiter nachweisen und somit den neuen Anforderungen gerecht werden. Christoph Laska genießt darüber hinaus nicht nur ein sehr hohes Ansehen innerhalb der Wettfahrtleiter in Brandenburg, sonder auch (was noch viel wichtiger ist) innerhalb der Opti Klassenvereinigung. Damit stellt unsere Verein 2 der 11 in Brandenburg zugelassen Wettfahrtleiter. Thorsten Schmidt wurde durch seinen langjährigen Einsatz in der Optimisten Klassenvereinigung zum Klassenobmann für das Land Brandenburg ernannt. Auch im Bereich der Schiedsrichter hat unser Verein in diesem Jahr auf sich aufmerksam gemacht. Christoph Laska konnte sich durch die Teilnahme als Schiedsrichter bei der IDM Ixylon und der bestandenen Prüfung zusätzlich die Schiedsrichterlizenz sichern. Mit Christoph Laska und Jörg Reißland stellt der Verein 25% der in Brandenburg zugelassenen Schiedsrichter. Eine Besonderheit stellt die Zusatzqualifikation als Wasserschiedsrichter (Umpire) von Jörg Reißland dar, da es nur 36 Lizenzinhaber in Deutschland und davon 2 in Brandenburg gibt. 2010 war er bei 12 Events als Schiedsrichter eingesetzt (9 davon international) und hat so 39 Tage in dieser Funktion auf dem Wasser verbracht. Die entstandenen Kontakte und Verbindungen helfen dem Verein bei anstehenden Regattaaufgaben in den kommenden Jahren.

Auch als Dienstleister für sehr gute Wettfahrtleiter und Schiedsrichter hat sich der Verein in diesem Jahr besonders ausgezeichnet. Mit den wachsenden Anforderungen durch den DSV wird dieser Bereich langfristig sicherlich noch weitere Bedeutung erlangen.

Dieses erfolgreiche Jahr hat uns dazu gebracht, dass wieder zwei Klassenvereinigungen mit der Bitte an den Verein herangetreten sind, ihre internationale Deutsche Meisterschaft bei uns durchzuführen zu können. Alle Maßnahmen, alle bisherigen Events, die Ausbildung und die Einstellung der Mitglieder haben dazu beigetragen, dass wir 2011 dieser Bitte nachkommen werden. Mit der abschließenden positiven Prüfung durch den DSV wurde der SVSF Abteilung segeln erstmalig mit der Durchführung einer internationalen Deutschen Meisterschaft beauftragt. Mit dem 60.jährigen Bestehen der Abteilung Segeln wird somit erstmalig auf unserem Gelände und unter unserer Leitung eine Internationale Deutsche Meisterschaft ausgetragen.

Für dieses, wie auch für alle anderen großen Events im Jahr 2011, haben bereits die Planungen und Organisation begonnen. Viel Arbeit, Engagement und Hingabe wird über die langen Wintermonate abgefordert. Allen, die sich schon jetzt mit dem Eventjahr 2011 beschäftigen, drücke ich die Daumen, wünsche gute Nerven und eine ordentliche Portion Glück!