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Die Orte am See

Seit 2003 gehören Eichhorst und Altenhof zur Großgemeinde Schorfheide. Auf Grund ihrer räumlichen Trennung und auch unterschiedlichen Geschichte, werden wir die Orte hier aber trotzdem getrennt betrachten.

Eichhorst

Inmitten der Wälder der Schorfheide liegt die Landgemeinde Eichhorst. Der Ortskern liegt nicht direkt am Seeufer, sondern nur sein Ortsteil Wildau. Wenn man den Werbellinsee jedoch auf dem Wasserweg erreichen will, fährt man durch den Ort hindurch. Die Schleuse Eichhorst ist dabei das letzte „Hindernis“ vor Erreichen des Werbellinsees.

Der Ort wurde als Papiermühle am Werbellinfließ im 18./19. Jahrhundert im Auftrag des preußischen Königs Friedrich I. gegründet.

Holländische Baumeister errichteten die erste Papiermühle und waren so Namensgeber der Siedlung. Der Name „Holländische Papiermühle“ für die Ansiedlung der 16 holländischen Familien erinnert an diese Zeit. Sehenswert sind die restaurierten Kolonistenhäuser und die alte Eiche im Dorfzentrum, die dem Ort den neuen Namen gab.

Im Ortsteil Wildau befindet sich das Vereinsgelände und gleich in der Nähe der Askanierturm, der ein beliebtes Ausflugsziel ist.

Die Eichhorster Schleuse ist die letzte Schleuse bevor man den Werbellinssee erreicht. Im Sommer beobachten hier viele Ausflügler den Schleusenvorgang.


Blick vom Unterwasser, April 2002

Altenhof

1748 ließ Friedrich II. ein Bündnerdorf anlegen.

1774 zählte der Ort 70 Einwohner, welche von Waldarbeit und Fischfang lebten. Zu Beginn dieses Jahrhunderts entwickelte sich Altenhof zu einem beliebten Ausflugsort.

In der Zeit vor dem 1. Weltkrieg kamen die ersten Touristen nach Altenhof und verbrachten ihre Freizeit am Werbellinsee. Es entstand das immer noch vorherrschende Gastronomie- und Beherbergungsgewerbe, gleichzeitig entwickelte sich die Personenschiffahrt auf dem Werbellinsee.

Nach dem ersten Weltkrieg wurden viele Villen in Altenhof von Fabrikanten aus Berlin und Eberswalde gebaut, die auch heute zum Teil noch erhalten sind.

Nach dem zweiten Weltkrieg, in den fünfziger Jahren, kamen die „lufthungrigen“ Berliner und Eberswalder wieder nach Altenhof. Es entstanden Bungalows und Kleingartenanlagen sowie Campingplätze rund um den See. Es existierte eine direkte Busverbindung vom Alexanderplatz in Berlin nach Altenhof.

Ende der fünfziger Jahre war der FDGB Hauptorganisator der Erholungseinrichtungen in Altenhof und der Ort entwickelte sich zum Urlauberzentrum.

1952 wurde mit dem Bau der Pionierrepublik „Wilhelm Pieck“ begonnen, die sich im Laufe der Jahre zum größten Arbeitgeber im Ort entwickelte.

Zur Zeit ist in Altenhof die einzige Einkaufsmöglichkeit für Wassersportler, die sich direkt am See befindet.


Die Promenade von Altenhof, rechts die Dampferanlegestelle der Reederei Wiedenhöft
Mai 2002

Joachimsthal

Am nordöstlichen Ende des Werbellinsees findet man die Stadt Joachimsthal.

Eingebettet zwischen dem Grimnitzsee im Osten, dem Werbellinsee im Süden und der Schorfheide im Norden und Westen.

Der Ort ist sowohl per Auto, als auch per Bus oder Bahn gut zu erreichen und stellt das Tor zur Schorfheide dar. Es ist sowohl der größte, als auch der älteste Ort am See.

Joachimsthal wurde 1604 auf Anregung des Kurfürsten Joachim Friedrich gegründet. Dies konnte zu dieser Zeit nur als Stadtgründung geschehen. Benannt wurde die Stadt nach seinem Gründer. Die Entwicklung Joachimsthals wurde durch den 30-jährigen Krieg unterbrochen. Erst ab dem Jahre 1700 erfolgte die Entwicklung des Ortes wieder planmäßig. 1814 fielen große Teile der Stadt einem Brand zum Opfer. Zu dieser Zeit lebten bereits ca. 1250 Menschen in Joachimsthal. Am Ende des 19. Jahrhunderts zählte der Ort ca. 2300 Einwohner.

Heute leben hier ca. 4000 Menschen und die Stadt entwickelt sich weiter.

Die Stadt Joachimsthal ist Amtsgemeinde der Orte Althüttendorf, Klein Ziethen, Neugrimnitz, Groß Ziethen und Parlow- Glambeck.

Supermärkte, sowie Restaurants und Cafés sind im Ort vorhanden. Vom Bahnhof Kaiserbahnhof gelangt man schnell zur Dampferanlegestelle der Reederei Wiedenhöft am Werbellinsee. Von der Reederei, die sich am äußersten Seezipfel befindet, bis zum Ortszentrum von Joachimsthal sind es ca. 30 Minuten Fußweg.