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3. Askaniercup 2017


Am vergangenen Wochenende trafen sich mehr als 100 junge Seglerinnen und Segler auf dem Werbelinsee zum nunmehr dritten Askaniercup.

Nachdem im Vorfeld der Regatta aufgrund zu geringer Meldezahlen die Durchführung für die Laser-Klassen abgesagt worden war, freute sich der Segel-Abteilungsleiter Toralf Reinhardt des Gast geben Sportvereins Stahl Finow bereits in seiner Eröffnungsrede über die starken Teilnehmerzahlen in den drei Opti-Klassen. Gemeldet hatten insgesamt 102 Mädchen und Jungen aus Berlin und Brandenburg, Sachsen und Niedersachsen, wobei mit Alessandro Tongiorgi für den Berliner Yachtclub sogar ein Italiener startete (und insgesamt Vierter in der Leistungsklasse A wurde).

Insgesamt gingen in der höchsten Leistungsklasse 35 Boote an den Start, bei den leistungsstarken Nachwuchsseglern der Klasse B waren es 51 Boote und bei den Anfängern der Kategorie C immerhin auch 16 Sportlerinnen und Sportler. Stahl Finow selbst war mit sieben Seglern dabei, vor allem in der Anfängergruppe.

Diese größte Kinder-und Jugendregatta des Vereins nutzte der Segler-Chef zugleich auch zur offiziellen Einweihung der neuen Steganlage , die die Sportler mit erheblichen Eigenmitteln, aber auch mit großzügiger Förderung durch das LEADER-Programm der Europäischen Union zur Stärkung des ländlichen Raumes sowie den Landkreis Barnim errichtet hatten. Dann übergab er das Wort an die beiden Wettfahrtleiter Christoph Laska für die Opti A und B sowie Christian Eckart für die Opti C, die in ihren Ansprachen noch einmal auf die Besonderheiten des Werbellinsees und insbesondere die erwarteten Wind- und Wetterverhältnisse eingingen.

Und den Aktiven aber auch den Betreuern, Trainern, Übungsleitern bzw. den beiden Crews wurde es nicht leicht gemacht: Pünktlich zur Eröffnung hatte ein unangenehmer Sprühregen eingesetzt, der mal stärker und mal leichter den ganzen Samstag über und dann auch noch einmal während der ersten Sonntagswettfahrt nicht wirklich störte, aber die sportliche Betätigung auf dem Wasser auch nicht gerade zum Genuss machte.
Der Wind wehte dafür an beiden Tagen relativ stabil aus West, am Samstag zunächst mit durchschnittlich 19 Knoten und dann am Sonntag von 10 über 14 auf 20 Knoten wieder steigend. Wettfahrtleiter Christoph Laska schaffte mit den beiden großen Feldern der Klassen A und B so am Sonnabend jeweils drei Durchgänge, wobei die einzelnen Wettfahrten jeweils eine gute Stunde lang waren. Während es die schnellsten Segler meist schafften, unter 60 Minuten Durchgangszeit zu bleiben, brauchten die „langsamsten“ bis zu zwölf Minuten länger von Start bis Ziel. Erster Start war gegen 11.00 Uhr und letzter Zieldurchgang gegen 15.00 Uhr, womit die Kids inklusive Vor- und Nachbereitungszeiten gute sechs Stunden auf dem Wasser waren. Gesegelt wurde Inner- und Outer-Loup, d.h. im Wesentlichen gekreuzt und Vorwind gefahren.
Am Sonntag war der erste Start kurz nach 10.00 Uhr und bei dem auffrischenden Wind gelangen zumindest den Fortgeschrittenen erneut drei Wettfahrten. Für die Nachwuchssegler beließ es der Wettfahrtleiter am Sonntag bei zwei Wettfahrten, so dass sie früher in den Hafen in der Wildauer Bucht zurück segeln konnten, wodurch sich zugleich die Anlande-Situation entspannte. Das waren aber auch so genügend Wettfahrten, um einerseits eine Ranglistenwertung zu generieren und andererseits die schlechteste Einzelplatzierung streichen zu können.
Die Anfänger unter Leitung von Christian Eckart segelten an beiden Tagen zusammen auf einem separaten Kurs insgesamt drei Wettfahrten. Aber auch nach nur drei Wettfahrten und ohne Streicher stand der Sieger mit Finn Rustler (Treptower Segelgemeinschaft) mit nur 5 Punkten eindeutig fest, gefolgt vom Vereinskameraden Victor Hensel mit 6 Punkten. Jugendwart Maik Jäckel von Stahl Finow aber freute sich besonders, dass die Plätze 3 und 4 an die Brüder Silas und Milo Pachali sowie Platz 6 an Tobias Dressler vom Gastgeber gingen.
In der Klasse B siegte Jakob Schubach vom Segelclub Lindow vor Victoria Royeck und Max Jasper Jahn aus Berlin. Zweitbeste Brandenburgerin war hier Angelina Pukropski aus Fürstenberg auf Platz 6 und Edwin Fielitz von Stahl Finow wurde leider nur 48.
Bei den Fortgeschrittenen gingen Platz 1 und 2 mit Jakob Gauger und Lennard Wendler an Berlin und dem Brandenburger Nils Ruben Otto blieb mit 16 Punkten nur Platz 3 vor dem o.g. Alessandro Tongiorgi (alle Ergebnisse unter www-stahl-finow-segeln.de). Jakob Gauger hatte mit insgesamt vier Siegen und einem Zweiten die Regatta dabei eindeutig dominiert, musste aber auch einen 7. Platz streichen.
Gesegelt wurde im Übrigen meist fair. Es gab keine Sachschäden und nur wenige Proteste zu vermelden, so dass die Schiedsrichter um Hendrik Reinhardt durchaus zufrieden waren. Die meisten Segler waren zudem sehr diszipliniert, so dass es weder Probleme mit dem gleichzeitigen Safadi-Triathlon noch mit Black-Flagg-Starts gab. Allerding waren mehrere Einzelrückrufe besonders voreiliger Starter erforderlich. Und insofern äußerten die meisten zufriedenen Segler und Seglerinnen anlässlich der Siegerehrung am Sonntagnachmittag, dass sie zur Neuauflage des Askaniercups 2018 gerne wieder kommen werden.


Askaniercup2017_OptimistB

Askaniercup2017_OptimistC

Askaniercup2017_OptimistA

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