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Teilnehmerrekord beim 2. Askaniercup

Jasmin Schmidt bei der Wende
Jasmin Schmidt bei der Wende

Doppelter Erfolg für Stahl Finow: Mit 156 Meldungen in den fünf Bootsklassen Laser Radial und Laser 4.7 sowie Opti A, B und C wurde beim 2. Askaniercup auf dem Werbellinsee am 25.+26.06.16 ein neuer Teilnehmerrekord aufgestellt und mit dem Bernauer Niklas Schulz konnten die Gastgeber in der größten Klasse auch den Sieg einfahren.

(Und mit Platz 2 für Jasmin Schmidt aus Britz, zeigte sich hier eine deutliche Dominanz der einheimischen Segler.)

Angeregt durch den Brandenburger Landestrainer Jan Müller, hatte sich der Verein entschieden, erstmals den Askaniercup der Laser-Segler gemeinsam mit der großen Opti—Ranglisten-Regatta auszutragen. Dadurch wurde zwar der organisatorische Aufwand wesentlich erhöht, aber insgesamt wird es damit in diesem Jahr bei Stahl Finow eine Veranstaltung weniger geben. Und vor allem wurde der Termin damit für Eltern bzw. Vereine, deren Kinder in verschiedenen Altersklassen starten, attraktiv.

Beispielsweise reisten kurzfristig am Sonnabendvormittag noch fünf hervorragende polnische Segler aus Stettin an, darunter die vier Geschwister Cymerman. Und während der älteste Bruder Jakub mit zwei Siegen in vier Wettfahrten Platz 2 bei den Laser 4.7 holte, erreichten seine jüngeren Geschwister Maks und Asia Platz 4 und 10 (von 46) bei den Optis A sowie Maciek den Platz 35 (von 65) bei den Optis B. Und auch der fünfte polnische Teilnehmer Filip Miloszewski wurde letztlich nach zwei Siegen in vier Rennen in der Klasse Opti A nur knapp von Cosima Schlüter aus Berlin geschlagen, die die beiden anderen Wettfahrten gewann und die besseren weiteren Platzierungen hatte. Bester Brandenburger wurde hier Marino Rychlitzki von Einheit Werder auf Platz 3.

Veranstaltungsleiter Toralf Reinhardt hatte diesmal gleich drei Wettfahrtleiter mit im Boot, Christoph Laska für die Opti A und B, Frank Simonis für die Opti C sowie als Gast vom SSVaW Knut Hohenstein für die Laser-Klassen. Und um alle Sportler mit ihren Booten und Zelten unterzubringen, unterstützten die Kanuten von Stahl Finow die Segler durch die Bereitstellung ihres nahe gelegenen Geländes. Und auch die Gemeinde unterstützte den Event, indem erneut die Boots-Trailer auf dem Gelände der Freiwilligen Feuerwehr Eichhorst abgestellt werden konnten.

Schwierigkeiten bereite den Seglern naturgemäß vor allem das Wetter: Umlaufende bzw. drehende schwache Winde aus Ost bis Südost führten am 25.06. neben der seglerischen Ungeduld bei den größeren Bootsklassen zu mehreren Startabbrüchen. Im Angesicht der heraufziehenden Gewitterfront musste dann am frühen Sonnabend Nachmittag zudem der See geräumt werden, so dass bei den Laser-Klassen sowie den Opti A und B lediglich eine komplette Wettfahrt durchgefahren und gewertet werden konnte. Nur die zwölf Optis C schafften am Sonnabend drei Wettfahrten. So allerdings erwischte der Starkregen die Segler erst an Land und mit Ausnahme mehrerer undichter Zelte und einiger weg geflogener Segel blieben größere Schäden aus.

Am Sonntag mussten deshalb jeweils mindestens zwei Wettfahrten geschafft werden, um als Regatta auch Ranglisten relevante Ergebnisse zu generieren. Bei stabilen zwei bis vier Windstärken (10 – 11 Knoten) aus West konnten aber sowohl Knut Hohenstein als auch Christoph Laska mit jeweils beiden Bootsklassen drei Wettfahrten „durchziehen“, so dass sogar noch ein „Streicher“ für das jeweils schlechteste Einzelergebnis möglich wurde. Gesegelt wurde im Übrigen meist fair und sportlich, was aber auch an den fünf eingesetzten Wasser-Schiedsrichtern liegen kann. Jedenfalls wurde im Ergebnis kein einziger Protest eingereicht, wenn auch einige zu schnelle Starter auf dem Wasser mit der Black-Flagg-Regel disqualifiziert und andere Segler wegen „unerlaubten Vortriebs“ gemahnt werden mussten. Wegen unerlaubten „Schleppens in der Vorbereitungszeit“ führte Wettfahrtleiter Laska zudem zwei persönliche Gespräche mit den betroffenen Seglern, Eltern und Trainern.

Neben Sieg und Platz 2 bei den Lasern Radial, erreichten die Stahl Finower Tom Zwicker Platz 6, Julie Bailleu Platz 10, Ole Kardokus Platz 16 und Friedrich Kräft Platz 17 bei den Lasern 4.7. Sieger wurde hier Lorenz Schüler aus Bad Saarow. Bei den Optis A wurde Theresa Schmidt 38., bei den Optis B gingen die Plätze 22 an Nils Grosse und 32 an Joelle Bailleu. Ähnlich wie bei den Optis A holte den Gesamtsieg hier eine Berliner, nämlich Charlotte Royeck mit 13 Punkten. Die Plätze 2 und 3 gingen an Friedrich Klose aus Kirchmöser und Jacob Schäcke vom Potsdamer Seglerverein.

Besonders freute sich auch Edwin Fielitz vom Gast gebenden Verein, der bei seiner allerersten Regatta in der Klasse Opti C insgesamt zwar „nur“ den vierten Platz holte, aber immerhin zwei der fünf Wettfahrten gewonnen hatte! Die Plätze 1, 2, 3 und 5 gingen hier zum Yachtclub Berlin-Grünau. Glückwunsch!

Nächster Höhepunkt im Verein wird jetzt die traditionelle Werbellinseeregatta sein, aufgrund der danach auf dem Schwielochsee folgenden Deutschen Meisterschaft in den Klassen Pirat und XY-lon erstmals bereits am ersten Wochenende im August.

Alle Ergebnisse unter www-stahl-finow-segeln.de .

Toralf Reinhardt

Edwin Fielitz bei Tonne 1
Edwin Fielitz bei Tonne 1

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