Am vergangenen Wochenende fand der erste Askaniercup auf dem Werbellinsee statt.
Auf Bitten der Klassenvereinigungen der verschiedenen Laser-Klassen haben die Segler von Stahl Finow für diese relativ neuen, kommenden Einhand-Jugendbootklassen eine neue Ranglisten-Regatta veranstaltet und dabei sowohl ein überdurchschnittliches Teilnehmerfeld als auch herausragende Ergebnisse der eigenen Segler zu verzeichnen.
Insgesamt 37 Seglerinnen und Segler aus verschiedenen Brandenburger und Berliner Vereinen aber auch Sachsen-Anhalt und sogar aus Polen nahmen an dem damit hochklassigen Event teil.
Die Segelbedingungen selber waren im Großen und Ganzen gut. Zwar schien durchweg die Sonne bei 18 Grad am Samstag und 16 Grad am Sonntag, aber der Wind lies insbesondere am Sonnabendnachmittag stark nach.
Bei 0 bis 3 Windstärken bzw. 2 – 10 Knoten Windgeschwindigkeit aus nördlichen Richtungen ließ Wettfahrtleiter Christoph Laska die Wettfahrten entsprechend vor Altenhof aussegeln, so dass die zahlreichen Wochenend-Touristen auch etwas von dieser Veranstaltung sehen konnten. Die Leetonnen lagen im Bereich der Badewiese und die Luvtonnen im Bereich der alten Wasserskistrecke. Insgesamt wurden in den drei Klassen jeweils fünf Wettfahrten gesegelt, jeweils drei am 26. und zwei am 27.09., so dass dann vier Wertungen und die Streichung der jeweils schlechtesten Einzelplatzierung möglich wurden.
Die dritte Wettfahrt am Sonnabend allerdings musste aufgrund des einschlafenden Windes abgebrochen und dann mit verkürztem Kurs neu gestartet werden.
Gesegelt wurde konzentriert und fair. Es gab nur wenige Frühstarts und nur einen allgemeinen Rückruf. Und auch die Kenterungen, dies es gab, waren eher auf Unaufmerksamkeit als die Witterungsverhältnisse zurück zu führen.
Herausragend aus Sicht des gastgebenden Vereins sind insbesondere die Ergebnisse in der Standard-Jugend- und Leistungsklasse „Laser Radial“: Sieger wurde Alexander Schmidt mit der Idealwertung von vier Punkten (vier Siege und als Streicher ein zweiter Platz) vor Anna Klara Krömke (neun Punkte). Und hinter Maximilian Walkenbach von den „Potsdamer Adlern“ (11 Punkte) schrammte dann mit Niklas Schulz auf dem undankbaren vierten Platz (12 Punkte) der dritte Segler von Stahl Finow nur knapp am Podestplatz vorbei.
Aber auch in der zahlenmäßig stärksten Klasse, den Laser-Einsteigern „4.7“ (heißt 4,7 qm Segelfläche), waren die Teilnehmer vom SVSF wie auch ihre Trainer ganz zufrieden mit den Ergebnissen. Jasmin Schmidt wurde mit 17 Punkten Fünfte von 20 Teilnehmern und aus Brandenburger Sicht war nur Lorenz Schüler vom Scharmützelsee auf Platz 2 vor ihr. Platz 1 und 4 gingen an die Berliner Leonard Stock und Hennig Mölker. Den dritten Platz holte sich der polnische Starter Mikolaj Silny. Und Trainingspartnerin Julie Bailleu vom SVSF wurde immerhin 15.
Und der Vollständigkeit halber: Der Sieg in der größten Laser-Klasse („Standard“) ging an Veith Schneider aus Lindow, gefolgt von Patrick Langer aus Fürstenberg und Tim Schlag vom Schwielochsee.
Im Ganzen ein äußerst erfolgversprechender Anfang für eine neu eingeführte Regatta. Gemeinsam mit Landestrainer Jan Müller und Breitensportobmann Torsten Schmidt wird im Verein deshalb jetzt über eine Verstetigung dieses Termins oder auch die Verbindung mit einer anderen großen Wettfahrtserie nachgedacht.
Toralf Reinhardt