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Bericht zur Brandenburger Landesjugendmeisterschaft

Finower Segler räumen bei Brandenburger Landesjugendmeisterschaft ab

Insgesamt waren am letzten August-Wochenende ca. 240 Aktive in 170 Booten und zehn Klassen bei Brandenburgs größter Regatta in Jessern bei Cottbus am Start, davon 14 in vier Bootsklassen aus dem Landesstützpunkt Segeln vom Werbellinsee.

Gesegelt wurden jeweils vier bis fünf anspruchsvolle Wettfahrten bei Sonnenschein, aber frischem bis mäßigen Wind. Insbesondere die Jüngeren bzw. Leichteren unter den Seglern und Seglerinnen aus sechs Bundesländern hatten erheblich mit dem Wind zu kämpfen. Zahlreiche Boote kenterten und einige hatten auch materielle Schäden zu beklagen. Aber die Segler aus dem Nordosten Brandenburgs kamen letztlich ganz gut zu recht.

Von der Erfolgsserie Alexander Schmidts bei der Deutschen und der Europa-Meisterschaft haben sich dabei offensichtlich nun auch seine Teamkameraden vom SV Stahl Finow durchaus anstecken lassen. So eine Medaillenbilanz wie in diesem Jahr hatten die jungen Segler vom Werbellinsee seit den DDR-Cadet-Zeiten noch nicht von einer Jugendmeisterschaft zu vermelden.


Alex Schmidt auf dem Laser

Nach ihren Erfolgen im kleineren Laser 4.7 erstmalig in der Klasse Laser Radial (5,7 m² Segelfläche) startend, holten Alexander Schmidt (aus Britz) und Karl Krömke (aus Zepernick) nun gleich Silber und Bronze bei der Brandenburger Landesmeisterschaft.

Bei Kraft und Ausdauer deutlich fordernden fünf bis sechs Windstärken auf dem Schwielochsee, erweckten die beiden Jungs mit ihren jeweils ca. 55 kg Körpergewicht manchmal eher den Eindruck, der größeren Segelfläche noch nicht gewachsen zu sein, als dass Boot vollendet zu beherrschen.

Der 10 kg schwerere Sören Leinert vom Sportverein Ciconia Storkow hatte es da etwas „leichter“ und wurde Landesmeister im Laser Radial.

In der Klasse Laser 4.7 errang als einzige Laserseglerin des Barnimer Vereins Anna-Klara Krömke(13 Jahre, Zepernick) die Bronzemedaille. Landesmeister hier wurde der Rheinsberger Christian Däbel, gefolgt vom Lindower Veith Schneider.

Doch damit noch nicht genug. In der Ausseglung des Pokal vom Schwielochsee auf dieser Regatta verfehlte Johannes Fehst (aus Eichhorst) von Stahl Finow in der Klasse Optimist nur ganz knapp die Goldmedaille und wurde hinter dem Berliner Sportschüler Paul Feldhusen Zweiter. Fehst (11) hatte bereits bei der im Juli in Blossin ausgetragen Internationalen Deutschen Jüngstenmeisterschaft der Optimisten mit dem 60. Platz von 232 Startern das beste Vereinsergebnis seit Jahren ersegelt und stellte sich hiermit erneut als derzeit bester Brandenburger Optimist dar.

Leicht hatten es aber auch die kleineren Segler vom Werbellinsee bei diesem starken Wind nicht. Die 9-jährige Theresa Schmidt startete in der Klasse Opti B und wurde beim Kampf ums „Überleben“ mit Platz 37 vom 72 Startern belohnt. Valerie Brunsch (13) startete im selben Feld und errang Platz 14.

Jasmin Schmidt und Niklas Schulz (beide11) vom Werbellinsee kämpften sich in der Klasse Opti A auf Platz 20 und 33 von 40 Startern.

Ebenso am Start auf dem Schwielochsee waren 45 Boote der Klasse 420er. Hier erlangten in der Meisterschaftswertung Lukas Wiese und Hans Reinhardt (beide aus Finowfurt) von Stahl Finow den undankbaren vierten Platz, gefolgt von ihren Trainingskameraden Louis Pigard und Maximilian Schmidt vom Yachtclub Schorfheide aus Joachimsthal auf Platz 5. Deren Joachimsthaler Teamkameraden Florian und Lukas Reichstein erlangten in der Brandenburger Wertung Platz 12.

Gratulation allen Startern und Gewinnern. Die nächsten Wettkämpfe folgten bereits am ersten Septemberwochenende. Und auch wenn die Leistungskader nicht mehr so oft wie früher in der örtlichen Nähe zum Segeln kommen, so repräsentieren sie mit ihren auswärts erzielten Ergebnissen doch umso erfolgreicher den Barnimer Sport und insbesondere den Landesstützpunkt am Werbellinsee.

Toralf Reinhardt

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