SV Stahl Finow Abteilung Segeln Rotating Header Image

Länderübergreifendes Trainingslager der Segler am Werbellinsee

Pünktlich zum Start des Trainingslagers 2012 auf dem Gelände des Sportverein Stahl Finow e.V., Abteilung Segeln, in Wildau hatte der Sommer seinen Weg zurück an die Ufer des Werbellinsees gefunden.

Das 20 Mann und Frau starke Trainer- und Betreuerteam konnte am Sonntag entsprechend gut gestimmt die 63 Teilnehmer im Alter von sieben bis 16 Jahren, die aus drei Bundesländern und neun Vereinen angereist warten, begrüßen. Bis zum folgenden Freitag wurden in den Gruppen Opti, Laser und 420er Trainingseinheiten am Vor- und Nachmittag durchgeführt. Dazu kamen natürlich auch Sport und Spaß und eine sehr gute leibliche Versorgung durch das ehrenamtliche Küchenteam. Geschlafen wurde in Zelten auf dem Vereinsgelände und dessen Liegenschaft füllte sich so schnell mit Kinderlachen und den
großen und kleinen Problemen des gemeinsamen Zusammenseins Vieler.

Die Trainer setzten sich aus erfahrenen Seglern zusammen, die natürlich ehrenamtlich ihr Wissen und ihre Erfahrungen an den Regattanachwuchs weitergaben.

Mit dabei waren zum Beispiel Paul Pinkau, Trainer der Laser und aktuell selber erfolgreicher Lasersegler. 2011 nahm er an den Juniorenweltmeisterschaften in Frankreich teil und konnte mit einer hervorragenden Platzierung auf sich aufmerksam machen. Auch Christopher Jantz (deutscher Schiffsführer beim BMW Sailing Cup Weltfinale 2012 !), verstärkte die Trainercrew um den Cheftrainer und Leiter des Landesstützpunkt Werbellinsee Christian Eckart. Dazu kamen „alte Hasen“ des Regattasegelns, wie Piratensegler Bernd Müller aus Wandlitz, der seit über 30 Jahren erfolgreich segelt und auch seit Langem sein Wissen als Trainer weitergibt.

Als Besonderheit waren diesmal die Kadersegler des Vereins zu großen Teilen bei den aufgrund des frühren Brandenburger Ferientermins leider gleichzeitig stattfindenden Internationalen Deutschen Jüngsten – bzw. Jugendmeisterschaften am Start, so dass den Schwerpunkt des Trainingslagers diesmal die Nachwuchs- und Umsteigerschulung und weniger die technische Perfektionierung der Spitzensegler ausmachten.

In den ersten zwei Tagen stand so vor allem die Bootsbeherrschung auf dem Plan, weniger die taktischen Grundsätze. Viele Segler stiegen in diesem Jahr auf andere Bootsklassen um (z.B. vom Opti auf Laser bzw. 420er) und somit war das Trainingslager im besonderen Masse darauf ausgelegt, die Segler mit ihren neuen Sportgeräten vertraut zu machen.

Von einem Einmann- auf ein Zweimannboot umzusteigen, ändert nichts am Segeln selbst. Aber als ein Team zusammenzuarbeiten und die Abläufe zu koordinieren, bedarf viel Training. In erster Linie gilt es, diese Zusammenarbeit zu erlernen. Wer macht was an welcher Stelle? Fragen über Fragen, die die neuen 420er-Segler unter Anleitung ihrer Trainer übten und die von diese mit Ruhe und Erfahrung erklärt wurden.

Ähnliches galt auch für die Jüngsten, die zum ersten Mal auf einem Segelboot saßen. Hier ging es zunächst darum, selbst und ohne die Hilfe anderer mit ihrem Opti überall hin zu segeln zu können. Und wie weit sie damit nach fünf Tagen intensiven Trainings gekommen waren, konnten sie selbst wie auch alle Trainer, Eltern, Omas und Geschwister anlässlich der üblichen Foto-Abschluss-Show deutlich erkennen.

Denn auch das Wetter hatte seinen Beitrag dazu geleistet, dass die Teilnehmer wie ihre Betreuer dem Trainingslager viel Positives abgewinnen konnten. Jeden Tag konnten die jungen Nachwuchssegler mindestens einmal zum Segeln aufs Wasser und bei den perfekten Badetemperaturen und dem glasklaren Wasser des Werbellin war auch für den Spaßfaktor genügend gesorgt.

Entsprechend war für alle Teilnehmer klar: Wir sind im nächsten Jahr wieder mit dabei, wenn Stahl Finow zum Sommertrainingslager einlädt!

Jörg Reißland

Comments are closed.