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Regatta bei typischem Mädchenwind

Erfolgreich auch auf der Ranglistenregatta in Rahndorf bei „typischem Mädchenwind“…

Unsere Brandenburger 420er-Segler besuchten am vergangenen Wochenende in unmittelbarer Vorbereitung auf die jetzt anstehende Kieler Woche und die im Juli folgende Internationale Deutsche Jugendmeisterschaft (IDJM) in Hamburg-Blankenese zum zweiten Mal in diesem Jahr den Müggelsee und nahmen dort an der Ranglistenregatta des Segelvereins Rahnsdorf 1926 e.V. teil.

Die Ergebnisse konnten sich erneut sehen lassen, waren aber auch hart erkämpft. Und gekämpft wurde diesmal nur in zweiter Linie mit den Konkurrenten, aber in erster Linie mit den sehr komplizierten und anspruchsvollen Witterungsverhältnissen.

Dabei fing alles so schön an: 11.00 Uhr offizielle Eröffnung der Regatta für 420er und Z-Jollen auf dem Gelände „An den Bänken“ bei noch strahlender Sonne und die Aussage des Wettfahrtleiters: „Jetzt geht`s auf Wasser!“. In diesem Moment leuchten die ersten Blitze über dem westwärts gelegenen Müggelsee und eine dunkle Wolkenwand schiebt sich am Horizont nach oben. Fünf Minuten später hilft nur noch eine Startverschiebung, Schlimmeres zu verhindern. Es folgen 45 Minuten Gewitter, Sturmböen und Starkregen.

Danach Windstille, nach ca. 20 Minuten leichter Wind und es geht aufs Wasser. Gegen 13.00 Uhr sind alle am Start angekommen und wieder kommen 45 Minuten Starkregen, bis wirklich jeder bis auf die Haut durchnässt ist. Dann endlich Start für die erste Bootsklasse und die Segler schaffen es, eine Kreuz zu segeln. Die zweite Bootsklasse startet, der Wind dreht um 180 Grad. Abbruch! Dann Windstille!

Jetzt heißt es zwei Stunden warten und gegen 15.00 Uhr folgt der erste Start, der eine Wettfahrt bis zum Ende ermöglicht. Doch der Wind hat abgenommen. Nur noch Windstärke 2 bis 3 und permanent drehend, aber immerhin! Gegen 17.00 Uhr wird das zweite Match gestartet und gegen 19.30 Uhr geht es endlich an Land; umziehen, essen, trinken und ab auf die Toilette… oder anders herum!!!

Am Sonntag dann wird die dritte Wettfahrt gegen 10.00 Uhr gestartet und bei leichten, aber nur wenig drehenden Winden mit mehr oder minder Erfolg zu Ende gesegelt. Und drei beendete Wettfahrten bedeutet auch, dass die Regatta für die Rangliste zählt. Für unsere drei Brandenburger Teams heißt dies vor allem, dass sie jetzt allesamt genügend Punkt für die Startberechtigung bei der IDJM zusammen haben, denn letztlich kamen alle drei erneut ins erste Viertel der gewerteten 25 Teilnehmer. (Bei den Z-Jollen waren es nur acht.)

Am besten schnitten –wie bereits vor zwei Wochen anlässlich der Berliner Landesmeisterschaft- erneut Carolin Buder und Laura Berner von Einheit Werder mit einem hervorragenden zweiten Platz ab. Annalena und Florian Weichert vom SC Krüpelsee wurden gute Vierte und Hans Reinhardt und Lukas Wiese von Stahl Finow standen letztlich auf Rang sieben.

Da neben den Zweitplatzierten auch die Berliner Sieger der Ranglistenregatta weiblichen Geschlechts waren, maulten die abgeschlagenen und von der Punktwertung her fast deklassierten Jungs deshalb dann doch etwas über das Wetter und insbesondere den schwachen und wechselhaften Wind als eben einen „typischen Mädchenwind“…

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